Hegel, KarlKarl Hegel
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Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel)Immanuel HegelJurist/Konsistorialpräsident der Provinz Brandenburg11657072518141891 Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel) (1814–1891), Bruder Karl Hegels, studierte von 1832 bis 1834 und von 1835 bis 1836 Jura an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von 1834 bis 1835 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, trat 1836 in den preußischen Staatsdienst ein und war als Verwaltungsjurist in verschiedenen Verwendungen des Königreichs Preußen, vor allem im Staatsministerium, tätig, wurde 1865 Präsident des Konsistoriums der Provinz Brandenburg, heiratete 1845 Friederike Flottwell (1822–1861) und 1865 Clara Flottwell (1825–1912), beide Töchter des oftmaligen preußischen Oberpräsidenten und Staatsmanns Eduard Heinrich Flottwell (1786–1865), war u. a. Vater des preußischen Verwaltungsbeamten und Politikers Wilhelm (Willi) Hegel (1849–1925), war 1856 Taufpate seines Neffen Georg Hegel (1856–1933).
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Privatbesitz
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Privatbesitz
1000
Neuhaus
, Helmut: Karl Hegel – Historiker im 19. Jahrhundert. Unter Mitarbeit von Katja Dotzler, Christoph Hübner, Thomas Joswiak, Marion Kreis, Bruno Kuntke, Jörg Sandreuther und Christian Schöffel (= Erlanger Studien zur Geschichte, Bd. 7/Katalog zur Ausstellung des Instituts für Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg vom 20. November bis 16. Dezember 2001), Erlangen, Jena 2001.
Karl Hegel – Historiker im 19. Jahrhundert
2001
Hegel
, Karl: Die deutsche Sache und die deutschen Hochschulen. Rede am 4. November 1870 gehalten, Erlangen 1870 (= Pro-Rektoratsrede/mehrere Ausgaben und Auflagen).
Hegel
, Die deutsche Sache
1870
Neuhaus
, Helmut (Hg.): Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013.
Neuhaus
, Karl Hegels Gedenkbuch
2013
Neuhaus
, Helmut: 150 Jahre Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Eine Chronik, München 2008.
Neuhaus
, 150 Jahre Historische Kommission
2008
Stälin, Christoph FriedrichChristoph Friedrich Stälin
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11720279718051873Stälin, Christoph Friedrich (1805–1873), in Calw geborener Bibliothekar und Historiker, der von 1821 bis 1825 an den Universitäten Tübingen und Heidelberg Philosophie, Theologie und Philologie studierte und danach in den Dienst der Königlichen Öffentlichen Bibliothek in Stuttgart eintrat, deren Direktor er 1869 wurde. Im Jahre 1858 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Kieser, Heinrich-18131893Kieser, Heinrich (1813–1893), in Stuttgart geborener Herzoglich-Leuchtenbergischer bzw. Fürstlich-Eichstättischer Bergmeister in Obereichstätt an der Altmühl im ehemaligen Hochstift Eichstätt, dem Königlich Bayerischen Oberbergamt in München unterstehend, um 1850 „Leuchtenbergischer Bergmeister in Nürnberg“, später als Bergamtsvorsteher im Königlich Württembergischen Bergamt, Leiter des Zentral-Eichungsamtes und Kollegialmitglied der Zentralstelle für Gewerbe und Handel, 1880 Erhebung zum Ritter der württembergischen Krone.
Weizsäcker, Julius Friedrich LudwigJulius Weizsäcker
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11730804818281889Weizsäcker, Julius Friedrich Ludwig (1828–1889), in Öhringen geborener Historiker, der nach seinem Studium der evangelischen Theologie und seiner Habilitation im Fach „Geschichte“ an der Universität Tübingen im Jahre 1863 ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität Erlangen wurde, 1867 in Tübingen, 1872 in Straßburg, 1876 in Göttingen und 1881 in Berlin. Von 1860 bis 1889 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Leiter der Abteilung „Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe“ der Historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften, von 1862 bis 1870 deren außerordentliches, darnach deren ordentliches Mitglied.
Rümelin, Gustav Christian Heinrich Wilhelm11669749018151889Rümelin, Gustav Christian Heinrich Wilhelm (1815–1889), in Ravensburg geborener Pädagoge, Statistiker und Politiker, der von 1832 bis 1836 Theologie am Tübinger Stift studierte und 1837 an der Universität Tübingen zum Dr. phil. promoviert wurde. Beruflich war er an verschiedenen Orten und in verschiedenen Funktionen im Schuldienst tätig, bevor er 1852 als Ministerialassessor ins württembergische Kultusministerium eintrat und es von 1856 bis 1861 als Wirklicher Staatsrat leitete. Anschließend war er Chef des Königlich-Württembergischen Statistisch-Topographischen Bureaus, wurde 1867 Dozent für Statistik, vergleichende Staatenkunde und Philosophie an der Universität Tübingen und war von 1870 bis zu seinem Tode deren Kanzler. 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und von 1855 bis 1861 Mitglied der Abgeordnetenkammer in Stuttgart.
Römer, Robert11658334718231879Römer, Robert (1823–1879), in Stuttgart geborener Jurist und Politiker, der zum Abschluß seines Studiums der Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Heidelberg zum Dr. jur. promoviert wurde, sich 1852 habilitierte und 1856 außerordentlicher, 1857 ordentlicher Professor für Römisches Recht und Württembergisches Privatrecht in Tübingen wurde. Politisch war er Mitbegründer der Deutschen Partei in Württemberg und von 1864 bis 1871 als Abgeordneter der Zweiten Kammer der Württembergischen Landstände aktiv und trat für die Einheit Deutschlands im kleindeutschen Sinne ein. Als unabhängiger Liberaler gehörte er von 1871 bis 1877 dem Deutschen Reichstag an und unterstützte Bismarcks (1815–1898) Politik im sog. „Kulturkampf“.
Karl Friedrich Alexander von Württemberg 12021005318231891Karl Friedrich Alexander von Württemberg (1823–1891), Kronprinz, Sohn König Wilhelms I. von Württemberg (1781–1864), von 1864 bis 1891 als Karl I. König von Württemberg.
Hegel, Georg Wilhelm FriedrichGeorg Wilhelm Friedrich Hegel https://www.deutsche-biographie.de/sfz28648.html#ndbcontent11854773917701831 Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1770–1831), Philosoph, Ehemann Maria Helena Susanna Hegels, geb. Tucher (1791–1855), Vater Karl und Immanuel Hegels , von 1808 bis 1816 Gymnasialrektor und Schulrat in Nürnberg, ordentlicher Universitätsprofessor für Philosophie von 1816 bis 1818 an der Universität Heidelberg und von 1818 bis 1831 an der Universität Berlin.
Schelling, Friedrich Wilhelm JosephFriedrich Wilhelm Joseph Schelling11860705717751854 Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph (1775–1854), im württembergischen Leonberg geborener Philosoph, außerordentlicher Professor an der Universität Jena von 1798 bis 1803, ordentlicher Professor an den Universitäten Würzburg von 1803 bis 1806, München von 1827 bis 1841 und Berlin von 1841 bis 1846 als zweiter Nachfolger Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770–1831). Er war Vater Paul Heinrich Joseph Schellings (1813–1889) und Clara Schellings (1818–1857), verh. Waitz.
Schelling, Joseph Friedrich11721695X17371812Schelling, Joseph Friedrich (1737–1812), im Schwäbischen geborener Vater des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854) und Lehrer seines Sohnes an der Klosterschule in Bebenhausen, wo er von 1777 bis 1891 als Professor tätig war.
Köstlin, Karl ReinholdKarl Reinhold Köstlin11630166X18191894Köstlin, Karl Reinhold (1819–1894), im schwäbischen Urach geborener evangelischer Theologe und Literaturhistoriker, der von 1837 bis 1841 an der Universität Tübingen studierte und anschließend in den Kirchendienst eintrat. Im Jahre 1849 zum Dr. phil. promoviert, wurde er Privatdozent und 1853 außerordentlicher Professor an der Universität Tübingen. 1858 übernahm er den Lehrstuhl für Ästhetik und Kunstgeschichte in der Philosophischen Fakultät und wurde 1863 Ordinarius, im Jahre 1877 war er Dekan.
Löffelholz, Ludwig (Louis) Georg Karl116913792X18151906Löffelholz, Ludwig (Louis) Georg Karl (1815–1906), ab 1860 Ehemann von Antoinette Luise Löffelholz, geb. Crailsheim (1831–1861), nach deren Tod ab 1865 Ehemann von Luise Caroline Marie, geb. Tucher (1836–1901), Oberst der königlich bayerischen Armee, Schwager Karl Hegels.
Zezschwitz, Karl Adolf GerhardKarl Adolf Gerhard Zezschwitz11877267818251886 Zezschwitz, Karl Adolf Gerhard (1825–1886), in Bautzen geborener evangelisch-lutherischer Theologe, der nach seinem Studium an der Universität Leipzig Pfarrer wurde. Er habilitierte sich 1857 in Leipzig, wurde dort außerordentlicher Professor, wechselte 1861 nach Neuendettelsau und diente innerhalb der Inneren Mission. Im Jahre 1865 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Gießen, 1866 an der Universität Erlangen, dort dazu ab 1867 Universitätsprediger. In zweiter Ehe war er ab 1856 mit der Nürnbergerin Julie Zezschwitz, geb. Meier (1832–1906), verheiratet.
Mangelsdorf, Edmund-18191879Mangelsdorf, Edmund (1819–1879), Ehemann von Anna Sophia Maria Mangelsdorf, geb. Tucher (1842–1935), Kaufmann in Leipzig, der in einer Leipziger Verlags- und Sortimentsbuchhandlung gelernt hat. Seine erste Ehefrau stammte aus einer alten Leipziger Buchhändlerfamilie.
Droysen, Johann GustavJohann Gustav Droysen11852755X18081884Droysen, Johann Gustav (1808–1884), in Westpommern geborener Lehrer, Historiker und Politiker, der von 1835 bis 1840 außerordentlicher Professor für Geschichte an der Universität Berlin und von 1840 bis 1851 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Kiel war, dann bis 1859 an der Universität Jena und von 1859 bis 1884 an der Universität Berlin. Er war Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, schied aber im Jahre 1871 wieder aus. 1848/49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.
Wackernagel, WilhelmWilhelm Wackernagel
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11708651718061869Wackernagel, Wilhelm (1806–1869), in Berlin geborener deutscher Schriftsteller, Germanist, Historiker und Philologe, der nach seinem Studium von 1824 bis 1827 an der Berliner Universität im Jahre 1833 Professor an der Universität Basel und 1835 dort ordentlicher Professor für deutsche Sprache und Literatur wurde. Im Jahre 1863 wurde er ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Ranke, LeopoldLeopold Ranke
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11859827917951886Ranke, Leopold (1795–1886), in Wiehe geborener deutscher Historiker, der von 1818 bis 1824 Gymnasiallehrer in Frankfurt an der Oder war. Im Jahre 1824 wurde er außerordentlicher Professor, 1834 ordentlicher Professor für Geschichte an der Berliner Universität. Von 1858 an war er erster Präsident der von ihm initiierten Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Lutz, Johann11894013918261890Lutz, Johann (1826–1890), im unterfränkischen Münnerstadt geborener bayerischer Politiker, der von 1843 bis 1848 an der Universität Würzburg Rechtswissenschaften studierte und als bayerischer Delegierter an der Abfassung des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches mitwirkte. 1862 wurde er Assessor im Bayerischen Justizministerium und war von 1867 bis 1870 Bayerischer Justizminister, von 1869 bis 1890 Bayerischer Kultusminister sowie von 1880 bis 1890 zugleich Vorsitzender des Bayerischen Ministerrates (Bayerischer Ministerpräsident).
Hegel, Maria (Mariechen, Mimi)Marie HegelTochter Karl Hegels-18551929 Hegel, Maria (Mariechen, Mimi) (1855–1929), dritte Tochter Karl (1813–1901) und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878), die ab 1878 dem verwitweten Vater den Haushalt in Erlangen führte.
Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher
Susanna Maria Hegel, geb. Tucher116146891918261878Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher (1826–1878), häufig „Susette“ genannt, Tochter Johann Sigmund Karl Tuchers (1794–1871) und Maria Magdalena Tuchers, geb. Grundherr (1802–1876), Ehefrau Karl Hegels (1813–1901); siehe auch: Tucher, Susanna Maria.
Wegele, Franz XaverFranz Xaver Wegele
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11930313218231897Wegele, Franz Xaver (1823–1897), in Landsberg am Lech geborener Historiker, der an den Universitäten München und Heidelberg studierte und sich im Jahre 1849 habilitierte. Von 1851 bis 1857 war er außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Jena, von 1857 bis zu seinem Tode ordentlicher Professor an der Universität Würzburg. Im Jahre 1858 gehörte er, ein Freund Karl Hegels (1813–1901), zu den Gründungsmitgliedern der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und war von 1873 bis 1897 einer der Redakteure bei der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB).
Tröltsch, Anton Friedrich11742021218291890Tröltsch, Anton Friedrich (1829–1890), in Schwabach bei Nürnberg geborener Sohn des späteren Appellationsgerichtsrates Christian Friedrich Tröltsch (1780–1851) und seiner Ehefrau Susanne Tröltsch, geb. Haller von Hallerstein († 1840), der nach seinem Abitur in Nürnberg zunächst an der Universität Erlangen Rechtswissenschaften studierte. Nach zwei dem Studium der Naturwissenschaften gewidmeten Semestern an der Universität München studierte er von 1849 bis 1853 Medizin an der Universität Würzburg und bildete sich, in Würzburg promoviert, bis 1856 in verschiedenen europäischen Städten (Berlin, Prag, Dublin, Glasgow, London, Paris) weiter, immer mehr der Augen- und Ohrenheilkunde zugewandt. Ab 1857 praktizierte er vornehmlich als Ohrenarzt, habilitierte sich 1861 an der Universität Würzburg und wurde dort 1864 außerordentlicher Professor der Ohrenheilkunde.
Favre, Jules Claude Gabriele11890438818091880Favre, Jules Claude Gabriele (1809–1880), in Lyon geborener französischer Politiker, der 1870/71 Außenminister war und den Frieden von Frankfurt (10. Mai 1871) zwischen der Französischen Republik und dem Deutschen Reich zur Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges unterzeichnete.
Gambetta, Léon11871626318381882Gambetta, Léon (1838–1882), bei Paris geborener französischer Staatsmann, der nach der Niederlage der französischen Truppen am 2. September 1870 bei Sedan und nach der Absetzung des französischen Kaisers Napoleon III. (1808–1873) am 4. September 1870 die Dritte Republik ausrief. Seine Versuche, den Krieg fortzusetzen, scheiterten Ende Januar 1871 mit der endgültigen Kapitulation Frankreichs.
Hegel, Clara (Klara), geb. Flottwell
Clara Hegel, geb. Flottwell116570776?18251912Hegel, Clara (Klara), geb. Flottwell (1825–1912), Tochter Eduard Heinrich Flottwells (1786–1865) und Auguste Flottwells, geb. Lüdecke (1794–1862), jüngere Schwester Friederike Hegels, geb. Flottwell (1822–1861), der ersten Ehefrau Immanuel Hegels (1814–1891) und dessen zweite Ehefrau ab 8. September 1865.
Hegel, Marie (Maria), verh. BitterMarie Hegel, verh. Bitter103810830618481925Hegel, Marie (1848–1925), Tochter Immanuel (1814–1891) und Friederike Hegels, geb. Flottwell (1822–1861), Ehefrau des Juristen, hohen preußischen Verwaltungsbeamten, Kronsyndikus und Politikers Rudolf Bitter (1846–1914), siehe auch: Bitter, Marie.
Hegel, Wilhelm (Willi)Wilhelm Hegel13593263718491925Hegel, Wilhelm (Willi) (1849–1925), in Berlin geborener Sohn Immanuel (1814–1891) und Friederike Hegels (1822–1861), Ehemann Armgard Hegels, geb. Wulffen (1862–1928), und Neffe Karl Hegels. Er war hoher preußischer Verwaltungsbeamter, u. a. von 1886 bis 1890 Landrat des Kreises Jerichow I, von 1895 bis 1905 Regierungspräsident von Gumbinnen, von 1905 bis 1908 in Allenstein, von 1908 bis 1917 Oberpräsident der Provinz Sachsen. Es war von 1887 bis 1890 Mitglied des Deutschen Reichstages und wurde im Jahre 1909 in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Straßburg48.584614,7.7507127Ehemalige Reichs-, Universitäts- und Bischofsstadt am Westufer des Rheines und an der Ill zwischen Vogesen im Westen und Schwarzwald im Osten gelegen.
Frankfurt (Main)50.1106444,8.6820917Ehemalige Reichsstadt am Main, oftmaliger Wahl- und Krönungsort der Könige des Heiligen Römischen Reiches sowie Freie Stadt innerhalb des Deutschen Bundes, dessen Bundestag sich dort versammelte. Die Frankfurter Paulskirche war von Mai 1848 bis Mai 1849 der Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung, die die Frankfurter Reichsverfassung vom 28. März 1849 erarbeitete. Seit dem Mittelalter war es eine bedeutende Messestadt und ein Finanzplatz mit Wertpapierbörse für den Handel mit Staatsanleihen und Aktien.
Cannstadt (Cannstatt)48.8048828,9.2146797Etwa 5 Kilometer nordöstlich von Stuttgart am Neckar gelegen, entwickelte sich der Ort seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ab 1806 im Königreich Württemberg zu einem bedeutenden Kur- und Erholungsort.
Stuttgart, auch: Stuttgard48.7784485,9.1800132Am Neckar gelegene Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Württemberg.
Tübingen48.5236164,9.0535531Stadt am Neckar im Königreich Württemberg mit 1477 gegründeter Universität, etwa 40 Kilometer südlich von Stuttgart gelegen.
Berg47.9670867,11.3545409Gemeinde am Nordostufer des Starnberger Sees mit Schloß Berg, das 1640 fertiggestellt, von 1849 bis 1851 umfangreich umgebaut und vom bayerischen König Ludwig II. (1845-1886) als Sommerresidenz genutzt wurde.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
FrankreichNach der Französischen Revolution von 1789 wurde das in Westeuropa am Atlantik gelegene Frankreich 1791 konstitutionelle Monarchie, 1793 Republik, 1804 Kaiserreich, 1830 Königreich, 1848 wieder Republik, 1852 erneut Kaiserreich und von 1871 bis 1940 zum dritten Mal Republik.
Sedan49.7033759,4.9433409Etwa 250 Kilometer nordöstlich von Paris und etwa 900 Kilometer südwestlich von Berlin an der Maas gelegene Stadt, bei der am 2. September 1870 die entscheidende Schlacht im „Deutsch-Französischen Krieg“ von 1870/71 stattfand. Der französische Kaiser Napoleon III. (1808-1873) wurde mit einem Großteil seiner Soldaten gefangen genommen.
Plochingen48.711173,9.4184961Etwa 40 Kilometer nordöstlich von Tübingen und etwa 20 Kilometer südöstlich von Stuttgart an Fils und Neckar gelegene Kleinstadt mit wichtigem Eisenbahnknoten.
Hechingen48.351667,8.963333Etwa 60 Kilometer südlich von Stuttgart entfernte Stadt, die ab 1850 zum Königreich Preußen gehörte. Etwa fünf Kilometer südlich der Stadt liegt die Burg Hohenzollern.
Kloster Bebenhausen48.56140055,9.060008098490425Das Zisterzienserkloster vom Ende des 12. Jahrhunderts, im großen Waldgebiet des Schönbuch gelegen, beherbergte nach der Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg eine Klosterschule und wurde dann zu einem Jagdschloß des Hauses Württemberg umgestaltet.
Ulm48.3974003,9.9934336Etwa 100 Kilometer nordöstlich von Friedrichshafen am Bodensee gelegene ehemalige Reichsstadt an der Donau, die vier Jahre nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 vom Königreich Bayern an das Königreich Württemberg kam.
Kitzingen49.7339751,10.161216Früh der Reformation zugewandte alte Weinhandelstadt am Main, ab 1814 zum Königreich Bayern gehörend, etwa 40 Kilometer nordwestlich von Neustadt an der Aisch und etwa 20 Kilometer südöstlich von Würzburg gelegen.
Leitheim48.7436,10.884173637103597Schloß Leitheim ist östlich von Donauwörth und nördlich der Donau gelegen, seit 1835 im Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher.
Tirol (Tyrol)Inmitten der Alpen im westlichen Österreich und an der Nordgrenze Italiens gelegene Landschaft, vom Inn als größtem Fluß durchflossen. Der Paß über den 1370 Meter hohen Brenner gehört zu den wichtigsten Alpenübergängen, der auch die Hauptorte Innsbruck im Norden und Bozen im Süden miteinander verbindet.
Watzmann47.5543889,12.9220342Mit etwas über 2700 Metern Höhe höchster Berg des Berchtesgadener Landes mit mehreren Gipfeln.
Dachstein47.4751873,13.6056895Mit fast 3000 Metern der höchste Berg des Dachstein-Gebirges, südöstlich von Salzburg im südlichen Salzkammergut gelegen.
Bayern (Baiern)Das Königreich Bayern bestand von 1806 bis 1918.
Baden, GroßherzogtumDas im Jahre 1806 gebildete Großherzogtum Baden lag im Südwesten des Gebietes des Deutschen Bundes, dann des Deutschen Reiches zwischen Bodensee, Rhein und Tauber und grenzte von Westen aus im Uhrzeigersinn an Elsaß, Pfalz, Südhessen, Unterfranken und – von Norden nach Süden quer durch den Schwarzwald – an das Königreich Württemberg und an die Schweizer Eidgenossenschaft.
Würt(t)embergVon 1806 bis 1918 Königreich, ab 1815 im Deutschen Bund, ab 1871 im Deutschen Reich.
Friedrichsdorf50.2556672,8.6511395Etwa 18 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main und fünf Kilometer nordöstlich von Homburg vor der Höhe am Südosthang des Taunus gelegener Ort, der infolge der Vertreibung der Hugenotten aus Frankreich im Jahre 1687 mit Erlaubnis des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg (1633-1708) von Hugenotten gegründet wurde.
Schweinfurt50.0499945,10.233302Etwa 130 Kilometer östlich von Frankfurt am Main und etwa 100 Kilometer nordwestlich von Nürnberg am Main zwischen Steigerwald im Osten und Spessart im Westen gelegene ehemalige Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches, die von 1810 bis 1814 zum kurzlebigen Großherzogtum Würzburg gehörte und dann an das Königreich Bayern fiel. Im Jahre 1852 entstand ein Bahnanschluß.
Würzburg49.79245,9.932966Alte Bischofsstadt am Main, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Nürnberg und etwa 110 Kilometer südöstlich von Frankfurt am Main auf der Fränkischen Platte zwischen Steigerwald im Osten und Spessart im Westen gelegen.
Metz49.1196964,6.1763552Etwa 800 Kilometer südöstlich von Berlin und etwa 150 Kilometer nordwestlich von Straßburg an der Mosel gelegene Festungsstadt und Verwaltungssitz des Bezirks Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen.
Prorector, Prorektor (Erlangen)Wie an der Universität Erlangen war an allen Universitäten des Königreichs Bayern stets der König Universitätsrektor, ein jährlich neu gewählter Professor sein Vertreter als Prorektor.
FuchsUniversitätsstudent in den ersten Semestern; in den Studentenverbindungen der Student auf Probe (Fux), bevor er in die Gemeinschaft (z. B. Burschenschaft, Corps, Landsmannschaft, Sängerschaft u. a.) aufgenommen wurde.
Eisernes KreuzIm Jahre 1813 in Breslau während der Befreiungskriege vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) gestiftete Kriegsauszeichnung. Die Stiftung wiederholte der preußische König Wilhelm I. (1797-1888) zu Beginn des Preußisch-Französischen Krieges im Jahre 1870.
Pfingstweide (Frankfurt am Main)Im Frankfurter Ostend gelegenes Gelände, auf das 1874 der Zoologische Garten verlegt wurde.
LeutnantOffiziersdienstgrad in der Armee.
Deutsche Partei (Württemberg)Nach dem sog. Deutschen Krieg im Jahre 1866 von nationalliberalen Personen gegründete Partei, die das Ziel eines deutschen Nationalstaates unter preußischer Führung verfolgten.
Norddeutscher BundNach dem sog. „Deutschen Krieg“ im Jahre 1866 und der Auflösung des seit 1815 bestehenden Deutschen Bundes gründete das Königreich Preußen in dem „Augustbündnis“ vom 18. August 1866 mit 18 weiteren Monarchien und drei Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Lübeck) Nord- und Mitteldeutschlands eine neue Vereinigung, den Norddeutschen Bund. Der Reichstag des Norddeutschen Bundes wurde am 12. Februar 1867 gewählt und von König Wilhelm I. (1797-1888) am 24. Februar 1867 in Berlin eröffnet. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes vom 16. April 1867 trat zum 1. Juli 1867 in Kraft.
Schloß (Hohentübingen)Aus dem 11. Jahrhundert stammende und im 16. Jahrhundert erweiterte Burg- und Schloßanlage oberhalb der Universitätsstadt Tübingen.
Tübinger StiftIm Jahre 1536 von Herzog Ulrich von Württemberg (1487-1550) im nach der Reformation aufgehobenen katholischen Augustiner-Kloster gegründete Ausbildungsstätte für begabte württembergische Landeskinder, die zukünftig evangelische Pfarrer werden sollten. Im Zusammenwirken mit der 1477 gegründeten Universität sollte eine geistliche und geistige Elite herangebildet werden.
„Goldener Bär“, auch: goldner Bär (München)Gasthof und Hotel in der Fürstenstraße in München.
Leuchtenbergisches Palais (München)Das an der Westseite des Münchener Odeonsplatzes gelegene ehemalige Palais Leuchtenberg ließ der Schwager des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868), der Herzog von Leuchtenberg, Eugène de Beauharnais (1781-1824), in den Jahren 1817-1821 von dem Architekten Leo von Klenze (1784-1864) errichten.
Historische Commission/Kommission, MünchenIm Jahre 1858 in München auf Anregung des Berliner Historikers Leopold Ranke (1795-1886) vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) bei seiner Akademie der Wissenschaften gegründete Institution zur Erforschung der deutsche Geschichte.
Bayerischer Hof (München)Auf Anregung des bayerischen Königs Ludwig I. (1786-1868) eröffnete das nach Plänen Friedrich Gärtners (1791-1847) errichtete Hotel im Jahre 1841 am Promenadenplatz neben dem Palais des Unternehmers Joseph Anton Maffei (1790-1870).