Ich war schon sehr beunruhigt über das Stillschweigen der Mutter und freue mich um so mehr über die guten Nachrichten, die uns der anliegende Brief, den ich soeben empfangen habe, bringt. So werde ich also Ende dieser Woche die liebe Mutter wiedersehen. Vielleicht daß ich sie in Leipzig erreiche; jedenfalls werde ich aber einen Tag mit ihr in Halle zubringen. Ob ich sie auch nach Berlin bringe, weiß ich nicht. Ich bin mit meinen Arbeiten etwas im Gedränge, und kann in den Tagen nicht wohl mich länger entfernen, weil der Oberpräsident und
Maclean nach Schulpforta zur 300jährigen Stiftungsfeier gehen. Maclean ist ein Zögling von Schulpforte und hofft dort, mit vielen alten Kameraden zusammenzutreffen. Der Minister Eichhorn will auch der Festlichkeit beiwohnen, welche drei Tage lang dauern wird; es werden eine Menge Reden gehalten und lateinische Verse gesungen. Wenn freundliches Wetter ist, daß die Gäste sich viel in der anmuthigen Umgegend herumtreiben können, wird es gewiß ein recht schönes und heiteres Fest werden.
Die Mutter hat auch auf ihrer Reise glückliche Tage verlebt; ich bin recht gespannt auf ihre mündliche Erzählung von den barmherzigen Schwestern, Niethammers, Leutheim, Nürnberg etc. Am Starnberger See möchte ich wohl dabei gewesen sein; bei schönem klarem Wetter, die Landschaft im grünen Frühlingskleid, am Fuße der schneebedeckten Alpen ist es eine paradiesische Gegend. Die Mutter hat aber auch auf ihrer Reise unvergleichliches Wetter gehabt; in den letzten Tagenwar es hier zwar kalt, aber doch immer | klar. – Meine Wohnung hat auch durch das Frühjahr gewonnen; indem ich aus meinen Fenstern in einen freundlichen mit Obstbäumen besetzten Garten sehe. Die Obstblüthe war hier sehr schön, doch habe ich wenig Gelegenheit gehabt, sie zu genießen. Meine Zeit ist durch verschiedenartige Geschäfte, mehrtägige Sessionen, gesellschaftlichen Verkehr sehr zerrissen und in Anspruch genommen; die Aktenmassen, die ich bei meiner Rückkehr vorfand, habe ich bald bewältigt; nun ist eben der Oberpräsident vom Landtag zurückgekehrt und bedenkt mich reichlich mit Arbeiten; auch mit Tagesgeschäften, z. B. Petition des Landtags wegen Oeffentlichkeit der Stadtverordnetenversammlungen. Mein Leben ist unruhig, doch bin ich beschäftigt, habe keine Zeit zum Grübeln und zur Beschaulichkeit und befinde mich, durch nichts belästigt, recht wohl. – Mein näherer Umgang beschränkt sich fast ganz auf Maclean, der mir immer achtungswerther und liebenswürdiger erscheint. Seine Frau ist noch immer in Berlin und wird erst in 8 Tagen nach der Schulpforter Festlichkeit hierher zurückkehren; ihre Mutter ist wohl auf der Besserung, aber noch immer elend. – Dein Zusammentreffen mit B. hat mir viel Freude gemacht; er ist ein Mann von seltener Liebenswürdigkeit durch Gemüth, Geist und Sinnigkeit; seine Frau ist nach wie vor am Kupfergraben, sehr ungenirt, lebhaft, heiter. Hothos hatten gegen sie immer ein Vorurtheil und mogten sie nicht leiden. Bei seiner letzten Reise nach Danzig, wo er bei B. logirte, ist Hotho aber näher mit ihr zusammengekommen, und erklärte mir später, daß er ihr Unrecht gethan und sie von einer besseren Seite kennen gelernt habe. – Wunderlich sage meinen herz- | lichsten Glückwunsch; wie macht er sich denn in der Ehe, wie verträgt sich seine Frau mit seinen studiosen Gewohnheiten, ist er wieder ganz gesund?
Von Karsten wirst Du die Polnischen Certifikate mit Berechnung inzwischen erhalten haben. Deine Aufträge habe ich in Berlin, meines Wissens, alle vollständig besorgt; bei Eichhorn, Xeller, Henning; beim Antiquar Finke fragte ich nach Rankes
Zeitschrift; er konnte mir noch keinen Bescheid, welche Theile er besitze, geben und wollte Dich in Rostock davon benachrichtigen. Darauf habe ich die Bestellung des fehlenden Bandes unterlassen. – In Deinem letzten Brief fragst Du mich, ob ich den Auftrag bei Röse ausgerichtet habe; daran kann ich mich nicht mehr erinnern; meinst Du … unter Röse – …?
Wie steht es mit Deiner Aussicht auf die Bibliothekarstelle; ich habe Winke, der jetzt endlich wieder ziemlich hergestellt ist, – seine Mutter war inzwischen hier –, davon erzählt und ihn dafür auf indirekte Weise zu interessiren gesucht. –
Ein musikalischer Genuß wurde uns in dieser Zeit durch die Gebrüder Müller aus Braunschweig – Quartettisten – gegeben, welche auf eine unübertreffliche Weise die herrlichen musikalischen Werke von Haydn, Mozart und
Bethoven ausführen.
Empfiehl mich bei Kirulffs, Karstens, Röpers bestens. Wenn ich die Mutter gesehen, werde ich Dir sogleich schreiben.
Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel)Immanuel HegelJurist/Konsistorialpräsident der Provinz Brandenburg11657072518141891 Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel) (1814–1891), Bruder Karl Hegels, studierte von 1832 bis 1834 und von 1835 bis 1836 Jura an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von 1834 bis 1835 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, trat 1836 in den preußischen Staatsdienst ein und war als Verwaltungsjurist in verschiedenen Verwendungen des Königreichs Preußen, vor allem im Staatsministerium, tätig, wurde 1865 Präsident des Konsistoriums der Provinz Brandenburg, heiratete 1845 Friederike Flottwell (1822–1861) und 1865 Clara Flottwell (1825–1912), beide Töchter des oftmaligen preußischen Oberpräsidenten und Staatsmanns Eduard Heinrich Flottwell (1786–1865), war u. a. Vater des preußischen Verwaltungsbeamten und Politikers Wilhelm (Willi) Hegel (1849–1925), war 1856 Taufpate seines Neffen Georg Hegel (1856–1933).
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Magdeburg52.1315889,11.6399609Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen an der Elbe und Sitz des Regierungspräsidiums Magdeburg, etwa 150 Kilometer westlich von Berlin gelegen.
Privatbesitz
.
Privatbesitz
1000
Flottwell, Eduard HeinrichEduard Heinrich Flottwell11663107417861865Flottwell, Eduard Heinrich (1786–1865), preußischer Staatsmann, Minister und oftmaliger Oberpräsident, u. a. von 1841 bis 1844 Oberpräsident der Provinz Sachsen, 1849/50 Oberpräsident der Provinz Preußen, 1850 Oberpräsident der Provinz Brandenburg, Schwiegervater Immanuel Hegels (1814–1891).
MacLean, Lauchlan (II.)110744449718051879MacLean, Lauchlan (II.) (1805–1879), in Danzig geborener preußischer Verwaltungs- und Ministerialbeamter sowie von 1850 bis 1855 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Nach seinem Abitur an der Fürstenschule Schulpforta studierte er ab 1823 Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, wurde 1835 Regierungsassessor in Posen, 1836 Regierungsrat in Erfurt, 1843 Hilfsarbeiter im Preußischen Staatsrat und brachte es von 1844 an im preußischen Handelministerium bis zum Regierungsdirektor. Er war mit Auguste Emilie MacLean, geb. Guenther (1813–1848), verheiratet.
Eichhorn, Johann Albrecht FriedrichJohann Albrecht Friedrich Eichhorn10433526217791856Eichhorn, Johann Albrecht Friedrich (1779–1856), in Wertheim geborener Staatsmann, der von 1840 bis 1848 preußischer Staatsminister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten war; in Erfurt war er 1850 im Unionsparlament für das Königreich Preußen Mitglied des Staatenhauses und dessen Alterspräsident.
Guenther, William Barstow13620047818151892Guenther, William Barstow (1815–1892), in London geborener preußischer Verwaltungsjurist, der nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bonn in die Innen- und Finanzverwaltung des Königreichs Preußen eintrat, wechselnde Verwendungen in dessen Ministerien fand und 1870 Präsident der Preußischen Seehandlung wurde. Von 1873 bis 1886 war er Oberpräsident der preußischen Provinz Posen. Er war mit Klara Guenther, geb. Jebens (1828–1912), verheiratet und hatte mit ihr zwei Söhne, die hohen Verwaltungsbeamten Georg Richard Guenther (1858–1942) und Hans Lauchlan Guenther (1864–1934).
Hotho, Louise, geb. Uhden
18041873 Hotho, Louise, geb. Uhden (1804–1873), in Berlin geborene Tochter aus der zweiten Ehe des preußischen Beamten und Diplomaten Wilhelm Uhden (1763–1835) mit der Malerin Susanne Elisabeth Huth, Ehefrau des Kunsthistorikers und Philosophen Heinrich Gustav Hotho (1802–1873).
Hotho, Heinrich GustavHeinrich Gustav Hotho11915495118021873Hotho, Heinrich Gustav (1802–1873), in Berlin geborener hugenottischer Fabrikantensohn, Kunsthistoriker und Philosoph, der von 1821 bis 1824 an den Universitäten Berlin und Breslau studierte und sich 1827 in Berlin habilitierte. Zunächst Privatdozent, wurde er 1828 außerordentlicher Professor der Kunstgeschichte an der Berliner Universität, 1832 Mitarbeiter in der Gemäldegalerie und 1859 Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts.
Wunderlich, Agathon Gottlob Friedrich WalterAgathon Gottlob Friedrich Walter Wunderlich11735444918101878Wunderlich, Agathon Gottlob Friedrich Walter (1810–1878), in Göttingen geborener Sohn des Klassischen Philologen Ernst Karl Friedrich Wunderlich (1783–1816) und Bruder des preußischen Konsistorialpräsidenten Oskar Wunderlich († 1882). Er war von 1842 bis 1847 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Rostock, vorher vier Jahre an der Universität Basel und ab 1847 an der Universität Halle, bevor er 1850 Richter am gemeinschaftlichen Oberappellationsgericht der vier Freien Städte des Deutschen Bundes in Lübeck wurde.
Karsten, HermannHermann Karsten11618688718091877Karsten, Hermann (1809–1877), in Breslau geborener Mathematiker, Physiker und Mineraloge, der von 1826 bis 1829 an den Universitäten Bonn, Berlin und Königsberg Rechtswissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften studierte, 1829 promoviert wurde und sich 1830 an der Universität Rostock habilitierte. 1831 wurde er außerordentlicher Professor, war von 1836 bis 1877 Ordinarius für Mineralogie, Physik und Mathematik an der Universität Rostock und war deren oftmaliger Rektor. Er war der Bruder von Emilie Beseler (1816–1900), geb. Karsten, der Ehefrau Georg Beselers (1809–1888) und somit dessen Schwager. Hermann Karsten war verheiratet mit der Pastorentochter Theodore Berg (1817–1867) aus Wustrow an der Ostsee gelegen, mit der er mehrere Kinder hatte.
Xeller, Johann ChristianChristian Johann Xeller11693924917841872Xeller, Johann Christian (1784–1872), auch Cosimo oder „Pater Cosimo“ genannt, war ein aus Biberach gebürtiger Maler und Restaurator, von dem auch ein nicht mehr erhaltenes Gemälde Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770–1831) stammte, nach dem Friedrich Wilhelm Bollinger (1777–1825) einen berühmten Kupferstich des Philosophen gefertigt hat (Heidelberg 1819).
Henning, Leopold August Wilhelm DorotheusLeopold Henning10016287817911866Henning, Leopold August Wilhelm Dorotheus (1791–1866), in Gotha geborener Philosoph, der 1825 außerordentlicher, 1835 ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Berlin wurde. Von 1827 an war er Redakteur der Zeitschrift der Hegelianer, der „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik“.
Finke, N. N.-Finke, N. N., Antiquar in Berlin.
Ranke, LeopoldLeopold Ranke
HiKo
11859827917951886Ranke, Leopold (1795–1886), in Wiehe geborener deutscher Historiker, der von 1818 bis 1824 Gymnasiallehrer in Frankfurt an der Oder war. Im Jahre 1824 wurde er außerordentlicher Professor, 1834 ordentlicher Professor für Geschichte an der Berliner Universität. Von 1858 an war er erster Präsident der von ihm initiierten Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Müller, Gustav11758843117991855Müller, Gustav (1799–1855), Mitglied des Braunschweiger Gebrüder-Müller-Quartetts, spielte die Bratsche.
Müller, Theodor13785880918021875Müller, Theodor (1802–1875), Mitglied des Braunschweiger Gebrüder-Müller-Quartetts, spielte Violoncello.
Müller, Georg12945351X18081855Müller, Georg (1808–1855), jüngstes Mitglied des Braunschweiger Gebrüder-Müller-Quartetts, spielte die Zweite Violine.
Müller, Karl11760446117971837Müller, Karl (1797–1837), ältestes Mitglied des Braunschweiger Gebrüder-Müller-Quartetts, spielte die Erste Violine.
Haydn, Joseph11854735617321809Haydn, Joseph (1732–1809), österreichischer Komponist.
Mozart, Wolfgang Amadeus11858459617561791Mozart, Wolfgang Amadeus (1756–1791), in Salzburg geborener Komponist.
Beethoven, Ludwig11850828817701827Beethoven, Ludwig (1770–1827), in Bonn geborener und in Wien gestorbener Komponist, der seinen Wirkungsort 1792 von Kurköln in die österreichische Hauptstadt Wien verlegte. Er hat vor allem ein umfangreiches sinfonisches Werk hinterlassen.
Kierulff, Amalie Friederike Caroline, geb. Christiansen
-1880Kierulff, Amalie Friederike Caroline, geb. Christiansen († 1880), ab 1830 verheiratet mit dem Juristen, Politiker und Gerichtspräsidenten Johann Friedrich Martin Kierulff (1806–1894).
Kierulff, Johann Friedrich MartinJohann Friedrich Martin Kierulff11616908718061894Kierulff, Johann Friedrich Martin (1806–1894), Jurist und Politiker, 1842/43 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Rostock, ab 1843 Oberappellationsgerichtsrat, 1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, 1850 Mitglied des Erfurter Unionsparlaments, 1852/53 Vizepräsident des mecklenburgischen Oberappellationsgerichts in Rostock, von 1853 bis 1879 Präsident des gemeinschaftlichen Oberappellationsgerichts der vier Freien Städte des Deutschen Bundes in Lübeck.
Karsten, Theodora, geb. Berg
-18171863 Karsten, Theodora, geb. Berg (1817–1863), Ehefrau des Rostocker Mineralogen und Physikers Hermann Karsten (1809–1877).
Röper (Roeper), Johannes August ChristianJohannes Roeper11658384318011885Röper (Roeper), Johannes August Christian (1801–1885), in Doberan geborener Mediziner und Botaniker, der von 1816 bis 1823 an den Universitäten Rostock, Berlin und Göttingen studierte und im Jahre 1823 in Göttingen promoviert wurde. 1826 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Basel und war dort von 1829 bis 1836 Ordinarius. Anschließend war er bis 1885 ordentlicher Professor der Naturgeschichte und Botanik an der Universität Rostock sowie Direktor des Botanischen Gartens, dazu viermal Rektor und von 1846 bis 1880 Direktor der Universitätsbibliothek.
Leipzig51.3406321,12.3747329Am Zusammenfluß von Weißer Elster, Pleiße und Parthe gelegene Universitäts- und Messestadt in Sachsen.
Halle51.4825041,11.9705452Universitätsstadt an der Saale, nordwestlich von Leipzig gelegen, 1680-1701 kurbrandenburgisch, dann Stadt des Königreiches Preußen.
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
Schulpforta (Schulpforte)51.1418502,11.7494455Zwischen Kösen und dem fünf Kilometer ostwärts gelegenen Naumburg an der Saale gelegenes Zisterzienser-Kloster aus dem 12. Jahrhundert, in dem Herzog (ab 1547 Kurfürst) Moritz von Sachsen (1521-1553) im Jahre 1543 eine von drei sächsischen Fürstenschulen gründete, das Internatsgymnasium Pforta.
Leitheim48.7436,10.884173637103597Schloß Leitheim ist östlich von Donauwörth und nördlich der Donau gelegen, seit 1835 im Besitz der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
Starnberger SeeNach der Stadt Starnberg im Südwesten Münchens benannter Voralpensee, etwa 25 Kilometer südwestlich von München gelegen.
Danzig54.3706858,18.61298210330077Ehemalige Hansestadt und alte Handelsstadt an der Ostsee, etwa 500 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegen. Im Jahre 1815 kam sie ans Königreich Preußen.
Rostock54.0886707,12.1400211Hansestadt an der Ostseeküste des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin mit der 1419 gegründeten ältesten Universität im Ostseeraum.
Braunschweig (auch: Herzogtum Braunschweig)52.2646577,10.5236066Etwa 70 Kilometer östlich von Hannover und nördlich des Harzes gelegene Haupt- und Residenzstadt des auf dem Wiener Kongreß 1814 gegründeten Herzogtums Braunschweig in der Nachfolge des frühneuzeitlichen Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Am Kupfergraben (Berlin)Uferstraße entlang des Kupfergrabens als eines Teilabschnitts des Spree-Kanals. Im – nach damaliger Zählung – Gebäude Nr. 4a wohnte der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) mit seiner Familie, danach für einige Zeit auch noch seine Witwe.
Historisch-politische ZeitschriftEine nach der Juli-Revolution von 1830 in Frankreich begründete Zeitschrift, für die der Historiker Leopold Ranke (1795-1886) als Herausgeber gewonnen wurde, die aber nur von 1832 bis 1836 erschien. Ranke wollte aktuelle Ereignisse und Zusammenhänge mit der historischen Methode untersuchen.
Gebrüder-Müller-QuartettIn Braunschweig beheimatetes Quartett der vier Söhne des Musikers Aegidius Müller (1766-1841), das mit dem Tod Georg Müllers (1808-1855) und Gustav Müllers (1799-1855) im Jahre 1855 aufhörte zu bestehen.