Erlangen den 21/8 1865.
42ster Hochzeitstag der Eltern
Mein Liebster!
Eben erhalte ich Deinen lieben, langen Brief und freue mich dessen so herzlich sowohl der guten Nachrichten wegen die Du uns von Dir gibst, als auch Deiner liebevollen Aussprache wegen, daß Du uns zu Dir wünschst, mich Deine unnütze Frau, die Dich schlechter Weise so lange auf Nachrichten warten läßt. Jetzt hast Du aber längst meinen Brief und siehst daraus daß ich nicht ganz so schuldig bin, denn durch die verzögerte Nürnberger Parthie und durch Deinen lieben ersten Brief, der erst Mittwoch Vormittag in meine Hände kam, konnte ich nicht eher schreiben. Es wird dieß Mal vielleicht ebenso gehen, denn Deinen lieben, trauten Brief erhalte ich eben erst Mondtag um 3 Uhr, nachdem er Samstag Mor-| gen abgegangen ist und nun erwarte ich meine Damen zum Kränzchen und kann also erst heute Abend weiterschreiben.
Meine Damen sind fort und nun laß Dich herzlich umarmen und küssen Du lieber, treuer Mann und Dir erzählen wie es bei uns steht. Gottlob ist’s bei der kleinen Hauptperson, meinem Gustelchen, entschieden besser, der Reisschleim und die neue Arznei thun ihm gut, so daß Dorsch auch das Mitbringen von Herz unterließ, und ich mochte nicht darauf dringen, weiß ich nun doch, daß Herz ein wachsames Auge, wenn auch nur durch die Mittheilungen von Dorsch darauf hat. Großen Staat kann ich freilich nicht mit ihm machen, er sieht blaß und angegriffen aus, wenn auch etwas dicker und fester. Annchen hatte ein Paar recht schlimme Tage mit ihrer Mandelgeschichte, die Heilung dauerte länger und | war schmerzhafter als das erste Mal, doch seit Donnerstag geht es wieder ordentlich und sie ist nur wüthend über Dorsch, der ihr Singen und Ausgehen bei kühlem, feuchtem Wetter entschieden verboten hat, und wie viel Regen und kühle Tage haben wir in denen ich Deiner mit Bedauern gedenke. Wie freue ich mich Deines Entschlusses ruhig in dem schönen Vevey zu bleiben, Du hast gewiß mehr davon als bei unbeständigem Wetter weiter zu eilen, wo der Himmel dann oft an den schönsten Punkten seinen Vorhang niederläßt. Und Du fandest ja auch außer unserm guten Gottliebla, nette Gesellschaft da, unterhalte Dich nur recht gut und laß Dir nicht leid sein, allein zu sein, es wird uns vielleicht auch mal wieder so gut gehen. Ist denn Dr. Ziemssen aus Moskau ein Verwandter unseres lieben Collegen, der sich vom Regen schon wieder nach Hause hat treiben lassen, er ging von Zürich nach Bern, lauter Regen, | in Interlaken lauter Regen, da machte er kehrt und war Freitag schon hier, um seine Kinder ins Affentheater zu führen, was ich Donnerstag mit den unsrigen schon ausgeführt hatte zum großen Entzücken der kleinen Schaar, auch Annchen war dabei.
Die Kinder sind im Ganzen ordentlich, aber an Unruhe fehlt es nicht jetzt wo Alle Ferien haben und bei dem schlechten, unbeständigen Wetter keine Parthien oder größere Spaziergänge zu unternehmen sind. Georg macht seine Arbeiten in so weit ordentlich, daß er jeden Tag vom Zehn-Uhr Brod bis Mittag ohne Widerrede arbeitet, freilich nicht so gut als er könnte und sollte. Seine Drachenmanie hat ihm ein entzündetes Auge eingetragen, durch das Rennen im Wind und Gucken nach dem Himmel so daß es damit fürs Erste vorbei ist, und er sich nur begnügt, einen neuen größeren zu machen und zu Geld zu sparen für ein großes Knaul Schnur. Ach läge ihm sein Arbeiten | nur halb so am Herzen als sein Drachen. Luischen, Mariechen haben seit Sonnabend Ferien und freuen sich dessen in besonderem Maße, leider versteht es Frl. v. P. gar nicht ihnen die Schule lieb zu machen. Sie sind meistens recht ausgelassen und übermüthig, was freilich manchmal ins Gegentheil umschlägt. Sophiechen ist brav, Rosel nimmt sich zusammen, gegen mich war sie in den ersten Tagen etwas kühl und passiv, nun aber ist sie in der alten Weise aufmerksam und anständig und ich führte keine Aussprache herbei. Mundelchen ist der kleine Schatz wie immer, ich sagte ihm Deine Grüße und fragte: was soll ich Papa schreiben? Kommen sagte der kleine Mann mit dem süßesten Gesichtchen. Er ist Gottlob ganz wohl und munter, hat auch sein Theil Geismarkts-Freuden genossen, er fuhr ein Paar Mal Caroussel, was ihn königlich amüsirte.
Sonnabend hatte ich eine rechte Überraschung | da kam plötzlich Mittag mit dem Eilzug, als wir eben dick in der Schneiderei saßen für Hochzeitskleider der Kinder, die liebe Mama um sich persönlich nach unserm Gustelchen umzusehen, und Ferdinand mit Stephanie, um meinen Hofmeister für ihre Jungens zu engagiren. Sie blieben bis 5 Uhr, fanden den Kleinen viel besser als sie dachten, den Hofmeister auch nach Wunsch und so hatten wir einen ganz gemüthlichen Nachmittag, in dessen Verlauf auch der lang ersehnte Brief von Manuel ankam. Was sagst Du dazu? es ginge ja Alles ganz gut, wenn die Hochzeit in Nürnberg eher wäre; übrigens kann ich Dir über München etwas sagen. Weizsäcker brachte mir Donnerstag einen Brief von Giesebrecht an ihn, worin er ihm schreibt, daß O. A. Rath Lutz Giesebrecht aufs Bestimmteste versichert hat die Angelegenheit der Historischen Commission sey im königlichen
Cabinet erledigt und dem König zur Sanktion vorgelegt, und die Versammlung der Commission für diesen Herbst sey als feststehend
| anzunehmen. Freilich waren seit dieser Mittheilung an Giesebrecht schon 11 Tage verflossen ohne daß Giesebrecht Weiteres gehört hatte (er schrieb am 15ten von St. Zeno); nun bringt die allgemeine Zeitung in den letzten Tagen eine officielle Anzeige daß der Bestand der Commission auf 15 Jahre mit je 15 000 Gulden vom König gesichert sei; hast Du’s vielleicht gelesen? Direkt von München ist noch nichts gekommen.
Ich möchte Dir so gerne Manuels ganzen Brief schicken, es spricht sich darin eine so befriedigte Stimmung aus und er schildert das Leben in Lautensee so hübsch, aber ich muß erst wiegen, ob der Brief nicht zu dick wird.
Die Mutter sagte mir sie hätte gewußt wie betrübt es auf petit-chateau steht und Dich deßhalb lieber an Ferrad gewiesen, dem nahen Freund unseres seligen
Georg, der auch ein Jahr in Erlangen studirte; Du schreibst aber Nichts davon, hast Du ihn nicht aufgesucht?
Denke nur, es wäre Dir beinahe eine Begleitung von Nürnberg zu Theil | geworden, wenn die Eltern mehr Zeit gehabt hätten Etwas mit Dir zu besprechen und Du Dich einverstanden erklärt hättest, nämlich mein Bruder Friedrich der in diesem Herbst seine erste Reise machen durfte und nun in Begleitung eines stud. Merkel heute an den Rhein abgegangen ist; es ist vielleicht in mancher Beziehung besser so, denn so herrlich Vevey ist, so will doch so ein junger Mensch Verschiedenes sehen und es hat noch Zeit mit der Schweiz für ihn. Aber zauberhaft schön ist’s in Vevey, wie entzückt standen wir vor nun 23 Jahren auf der Terrasse, ich weiß nicht ob sie noch einen weitern Namen hat, ein freier Platz vor einer Kirche mit der herrlichsten Aussicht über den See, und dem Dent du Midi gegenüber.
Warst Du denn schon in Chillon?
Doch nun ernstlich zum Schluß, die Kinder die mit Annchen eben zusammen singen, sie probiert es zum ersten Male wieder, lassen von Herzen grüßen, sie wollen recht artig sein, um Papa Freude zu machen. Gott behüte Dich, mein einzig Geliebter, und sende Dir seine treusten Engel zum Schutz und schenke uns bald | ein frohes Wiedersehen, halte aber nur Deine Zeit recht aus und verkürze | Deine Erholung nicht um unsert willen, wir halten es schon aus und freuen uns mit Dir. | Leb wohl, mein Geliebter, grüße mir Gottlieb schönstens, ist er nett?
Gott mit Dir und Deiner Susanna.
Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher
Susanna Maria Hegel, geb. Tucher116146891918261878Hegel, Susanna Maria Karoline Henriette, geb. Tucher (1826–1878), häufig „Susette“ genannt, Tochter Johann Sigmund Karl Tuchers (1794–1871) und Maria Magdalena Tuchers, geb. Grundherr (1802–1876), Ehefrau Karl Hegels (1813–1901); siehe auch: Tucher, Susanna Maria.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Privatbesitz
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Privatbesitz
1000
Neuhaus
, Helmut: 150 Jahre Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Eine Chronik, München 2008.
Neuhaus
, 150 Jahre Historische Kommission
2008
Neuhaus
, Helmut (Hg.): Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013.
Neuhaus
, Karl Hegels Gedenkbuch
2013
Neuhaus
, Helmut (Hg.): Die Brautbriefe Karl Hegels an Susanna Maria von Tucher. Aus der Verlobungszeit des Rostocker Geschichtsprofessors und der Nürnberger Patriziertochter 1849/50, (= Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, Heft 87), Wien, Köln, Weimar 2018.
Neuhaus, Brautbriefe Karl Hegels an Susanna Maria von Tucher
2018
Hegel, August (Friedrich)August Friedrich Hegel-18641865Hegel, August (Friedrich) (1864–1865), dritter Sohn und insgesamt siebtes Kind Susanna Maria Hegels (1826–1878) und Karl Hegels.
Dorsch, GustavGustav Dorsch-1830Dorsch, Gustav (* 1830), im Jahre 1855 an der Universität Erlangen zum Dr. med. promoviert, Hausarzt der Familie Hegel in Erlangen.
Herz, JakobJakob Herz11675928318161871Herz, Jakob (1816–1871), in Bayreuth geborener jüdischer Medizin-Professor, der von 1835 bis zu seiner Promotion zum Dr. med. im Jahre 1839 an der Universität Erlangen studierte. Obwohl in Forschung und Lehre stark engagiert, lehnte die Universität 1854 sein Gesuch auf Habilitation ab, er erhielt aber vom bayerischen König die Erlaubnis, medizinische Vorlesungen anzukündigen und zu halten. Im Jahre 1862 zum Honorarprofessor ernannt, wurde er 1863 außerordentlicher Professor der Anatomie an der Universität Erlangen und 1869 als erster Jude in Bayern ordentlicher Professor. Begraben wurde er auf dem Jüdischen Friedhof in Baiersdorf. Er war Hausarzt der Familie Karl Hegels (1813–1901) und wurde1867 Ehrenbürger der Stadt Erlangen. Herz war aufgrund seiner überaus engagierten Lehrtätigket sowie als Arzt in Erlangen bei der Bevölkerung äußerst angesehen und beliebt; aus diesem Grund wurde ihm bald nach seinem Tod ein Denkmal errichtet, welches im Mai 1875 feierlich enthüllt wurde. Es ist das erste Denkmal in Bayern gewesen, das einem Juden zu Ehren gewidmet wurde.
Ziemssen, Hugo WilhelmHugo Wilhelm Ziemssen11759745718291902Ziemssen, Hugo Wilhelm (1829–1902), in Greifswald geborener Mediziner, der von 1848 bis 1854 an den Universitäten Greifswald, Berlin und Würzburg studierte, 1854 in Greifswald promoviert wurde, sich dort 1856 habilitierte und 1861 außerordentlicher Professor wurde. Von 1863 bis 1874 war er ordentlicher Professor für Innere Medizin, Spezielle Pathologie und Therapie an der Universität Erlangen und wechselte dann bis zu seinem Tode auf einen Lehrstuhl an der Universität München.
Hegel, Maria (Mariechen, Mimi)Marie HegelTochter Karl Hegels-18551929 Hegel, Maria (Mariechen, Mimi) (1855–1929), dritte Tochter Karl (1813–1901) und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878), die ab 1878 dem verwitweten Vater den Haushalt in Erlangen führte.
Hegel, Sophia (Sophiechen)Sophie Hegel-18611940Hegel, Sophia (Sophiechen) (1861–1940), vierte und jüngste Tochter Karl und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878); sie blieb unverheiratet und absolvierte Stationen in München und Göttingen in den Haushalten der Schwestern Luise Lommel, geb. Hegel (1853–1924), und Anna Klein, geb. Hegel (1851–1927), später eine ca. 20 Jahre währende Tätigkeit als Lehrerin/Erzieherin an einem englischen Mädchenpensionat in Malvern, ab 1910 wieder in der Familie ihrer schwerhörigen Schwester Anna Klein lebend und dort vor allem in der Erziehung und Krankenpflege helfend; spätere Arbeit im sozialen Bereich in Göttingen.
Rosel-Rosel, Hilfsperson im Erlanger Haus Karl Hegels (1813–1901).
Hegel, Sigmund (Mundel, Mundulus, Munerle)Sigmund Hegel11657085718631945Hegel, Sigmund (1863–1945), sechstes Kind (zweiter Sohn) Karl (1813–1901) und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878), Mitglied des Corps Onoldia in Erlangen, Chemiker, Kaiserlicher Geheimer Regierungsrat am Reichspatentamt in Berlin.
Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel)Immanuel HegelJurist/Konsistorialpräsident der Provinz Brandenburg11657072518141891 Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel) (1814–1891), Bruder Karl Hegels, studierte von 1832 bis 1834 und von 1835 bis 1836 Jura an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von 1834 bis 1835 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, trat 1836 in den preußischen Staatsdienst ein und war als Verwaltungsjurist in verschiedenen Verwendungen des Königreichs Preußen, vor allem im Staatsministerium, tätig, wurde 1865 Präsident des Konsistoriums der Provinz Brandenburg, heiratete 1845 Friederike Flottwell (1822–1861) und 1865 Clara Flottwell (1825–1912), beide Töchter des oftmaligen preußischen Oberpräsidenten und Staatsmanns Eduard Heinrich Flottwell (1786–1865), war u. a. Vater des preußischen Verwaltungsbeamten und Politikers Wilhelm (Willi) Hegel (1849–1925), war 1856 Taufpate seines Neffen Georg Hegel (1856–1933).
Weizsäcker, Julius Friedrich LudwigJulius Weizsäcker
HiKo
11730804818281889Weizsäcker, Julius Friedrich Ludwig (1828–1889), in Öhringen geborener Historiker, der nach seinem Studium der evangelischen Theologie und seiner Habilitation im Fach „Geschichte“ an der Universität Tübingen im Jahre 1863 ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität Erlangen wurde, 1867 in Tübingen, 1872 in Straßburg, 1876 in Göttingen und 1881 in Berlin. Von 1860 bis 1889 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Leiter der Abteilung „Deutsche Reichstagsakten, Ältere Reihe“ der Historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften, von 1862 bis 1870 deren außerordentliches, darnach deren ordentliches Mitglied.
Giesebrecht, Wilhelm FriedrichWilhelm Giesebrecht
HiKo
11871736718141889Giesebrecht, Wilhelm Friedrich (1814–1889), in Berlin geborener Historiker, der 1851 außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Königsberg wurde, von 1857 bis 1861 dort Ordinarius und anschließend bis 1889 an der Universität München war. Im Jahre 1858 wurde er Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften und von 1862 bis 1889 deren Sekretär. Im Jahre 1875 wurde er Mitglied der neugeschaffenenen Zentraldirektion der MGH in Berlin und wurde Mitglied des Verwaltungsrates und Gelehrtenausschusses des GNM in Nürnberg.
Lutz, N. N.-Lutz, N. N., Lehrer in Erlangen.
Ludwig II., König von BayernKönig Ludwig II. von Bayern11857489218451886Ludwig II. (1845–1886), bayerischer König von 1864 bis 1886.
Tucher, Friedrich Wilhelm Sigmund Friedrich Wilhelm Sigmund Tucher116153730918461924Tucher, Friedrich Wilhelm Sigmund (1846–1924), Sohn Johann Sigmund Karl Tuchers (1794–1871) und Maria Magdalena Tuchers, geb. Grundherr (1802–1876), jüngster Bruder Susanna Maria Hegels (1826–1878), Taufpate Gottlieb Friedrich Hegels (1867–1874), 1867 Forsteleve in Aschaffenburg, Ehemann Auguste Marianna Tuchers, geb. Stramer (1857–1887), nach deren Tod ab 1888 Maria Margarethe Charlotte Tuchers, geb. Anns (1852–1917).
Merkel, N. N.-Merkel, N. N., Erlanger Student.
Vevey46.4602978,6.8418655Stadt am nordwestlichen Ufer des Genfer Sees im Schweizer Kanton Waadt, in der Nähe von Montreux gelegen.
Moskau55.7505412,37.6174782Bis 1712 und ab 1918 Hauptstadt Rußlands bzw. der Sowjetunion.
Zürich47.3744489,8.5410422Schweizer Stadt am Zürichsee, etwa 115 Kilometer nordöstlich von der Schweizer Hauptstadt Bern und etwa 65 Kilometer südwestlich von Konstanz am Bodensee gelegen.
Bern46.9484742,7.4521749Etwa 120 Kilometer südwestlich von Zürich und etwa 150 Kilometer nordöstlich von Genf gelegene Bundesstadt (Hauptstadt) der Schweizer Eidgenossenschaft an der Aare.
Interlaken46.6855231,7.8585139Stadt in der Schweiz zu Füßen der Berner Hochalpen mit den Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau zwischen Thuner See im Westen und Brienzer See im Osten, 15 Kilometer nördlich von Wengen.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
St. Zeno47.7312042,12.8893931Ortsteil von Reichenhall um das ehemalige Kloster St. Zeno der Augustiner-Chorherren herum.
Lautensee53.94772,19.29229Etwa 40 Kilometer südlich von Elbing und etwa 560 Kilometer nordöstlich von Berlin gelegener Gutsbezirk in Westpreußen.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
RheinCirca 1233 Kilometer langer, im Schweizer Kanton Graubünden entspringender Fluß im Westen des Gebietes des Deutschen Bundes, von der Schweiz, durch den Bodensee, am Ende durch die Niederlande fließend und in die Nordsee mündend.
SchweizIn Kantone eingeteilte Republik im Nordwesten der Alpen zwischen Bodensee im Nordosten und Genfer See im Südwesten, an Frankreich, den Deutschen Bund, Liechtenstein, Österreich und Italien grenzend.
Dent(s) du Midi46.16260365,6.925148810758498Südlich des Genfer Sees im Schweizer Kanton Wallis gelegene Bergkette der Savoyer Alpen.
Chillon46.4142394,6.927601764032698Wasserschloß am Ostufer des Genfer Sees, südlich von Montreux gelegen.
Kränzchen (Damen)Zusammenkunft von Damen, die in der Regel aus einer gemeinsamen sozialen Schicht stammen und sich mehr oder weniger regelmäßig nachmittags oder abends bei einem Mitglied des Damenkränzchens treffen.
AffentheaterVor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beliebte Zurschaustellung von Tieren zum Zwecke der Unterhaltung und Belustigung des Publikums.
GeismarktWohl ein Viehmarkt in Erlangen, der aber nicht an dem später als „Geismarkt“ bezeichneten Ort stattgefunden hat.
Historische Commission/Kommission, MünchenIm Jahre 1858 in München auf Anregung des Berliner Historikers Leopold Ranke (1795-1886) vom bayerischen König Maximilian II. Joseph (1811-1864) bei seiner Akademie der Wissenschaften gegründete Institution zur Erforschung der deutsche Geschichte.
K[önigliches] CabinetBeamtenapparat in unmittelbarer Nähe des Monarchen mit umfassender Zuständigkeit (u. a. Verbindung zu den Staatsorganen, monarchische Repräsentation, Entgegennahme von Bittschriften), nicht zu verwechseln mit dem Kabinett als Ministerrat und Staatsregierung.
Allgemeine ZeitungAuf den Tübinger Verleger Johann Friedrich Cotta (1764-1832) zurückgehende Tageszeitung, die mit Verlegung des Erscheinungsortes nach Stuttgart im Jahre 1798 als „Allgemeine Zeitung“ firmierte, von 1807 bis 1882 in Augsburg als „Augsburger Allgemeine Zeitung“ erschien und zu den bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitungen ihrer Zeit gehörte. Von 1882 bis 1925 wurde sie in München verlegt.
Kirche St. Martin (Vevey)Die reformierte Kirche Saint-Martin in Vevey ist im wesentlichen ein gotischer Bau aus dem 13. und 16. Jahrhundert.