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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, Januar 1863

Lieber Herr Doctor!2

Ich sende Ihnen noch einmal die Einleitung von Weech und Ihre Handschriftenbeschreibung, um mir von Ihnen Auskunft wegen zweier Punkte zu erbitten.

Seite 10 der Einleitung ist von Abschriften der Redaction A aus dem 16. Jahrhundert die Rede, ohne daß sie bezeichnet sind. Ich möchte wissen, ob sich die erwähnte Aufschrift in einer der von Ihnen beschriebenen Handschrift findet, oder in welchen anderen. Da ich den Text selbst nicht hier habe, so weiß ich nicht, was Sie zu der betreffenden Stelle bemerkt haben. Ich wünsche aber die Handschriften, von denen Weech (in der Einleitung) Seite 10 spricht, gleich hier in einer Note oder in Klammer bezeichnet zu sehen.

Ferner Seite 14 ist eine Abschrift des Kriegsberichts vom Jahr 1502 citirt aus cod. n. 2683. Es war mir auffallend, daß diese Handschrift nicht unter den von Ihnen aufgeführten sich findet, da sie doch noch zu den älteren gehört. Meine Geldsendung werden Sie erhalten haben.

An Dr. Kern bitte ich mitzutheilen:

  1. Daß er sich keine Mühe geben soll, die von Weech erwähnte Relation über die Prioren aufzusuchen: es ist offenbar der zweite Absatz in der Unterredung des Nürnberger Abgesandten mit Markgraf Albrecht, welche ich an das Ende von Beilage I gestellt habe.
  2. Das die große Gerneralstabs-Karte von Bayern in 120 Blatt sich allerdings auf der hiesigen Bibliothek4 befindet, aber selbstverständlich nur in loco benutzt werden kann.
  3. Daß ich die Hopf’schen Tabellen in den nächsten Tagen direct aus Gotha zu erhalten hoffe und sie ihm zuschicken werde.
Herzlichst
der Ihrige
Hegel.