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Karl Hegel an Matthias Lexer, Erlangen, 21. Dezember 1862

Lieber Herr Doctor!

Hier erhalten Sie Rosenplüt’s Nürnberger Regest1, damit Sie sie vorläufig ansehen. Ich habe schon an Herrn von Liliencron geschrieben, um von ihm zu erfahren, ob er dieses Stück in seiner Sammlung historischer Gedichte aufnehmen will. Wäre dies der Fall, so würde ich es nicht geben. Jedenfalls bin ich entschlossen, es nur als Anhang zum Schürstab in einer Beilage zu bringen, nicht ihm eine selbständige Stelle zu geben.

Weech’s Abhandlung über die Einwohnerzahl Nürnbergs fand ich in dem mir von Ihnen übergebenen Manuscript, was ich Kern zu sagen bitte, weil er sie vermißt hat. Das Andre habe ich von ihm erhalten. Nur fehlen mir noch Weech’s Ortserklärungen, welche sich bei Kern finden müssen; ich brauche sie nothwendig bei der Durchsicht des Schürstab und bitte sogleich darum.2

Herzlichst
der Ihrige
C. Hegel.