Damit Sie doch wissen, ob ich zu den Sitzungen kommen werde, will ich mich hierdurch bei Ihnen anmelden. Ich bringe sogar eine Tochter mit, die sich Berlin zum erstenmal ansehen soll.1
Ich freue mich über den schönen Fortgang der Monumenta-Germaniae, der besonders Ihnen zur Ehre gereicht, und hoffe noch mehr davon in Berlin zu hören.
1Karl Hegel (1813-1901) reiste im April 1879 in Begleitung seiner Tochter Marie Hegel (1855-1929) nach Berlin zu den Sitzungen der Zentraldirektion der MGH. Vgl. dazu Neuhaus, Karl Hegels Gedenkbuch, S. 234.2Dies bezieht sich auf das von Karl Hegel im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie de Wissenschaften in München übernommene Editions-Unternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, hier auf die Drucklegung des 16. Band der Gesamtreihe, und Band 2 mit Braunschweiger Chroniken, vgl. dazu Chroniken der deutschen Städte, Bd. 16, Braunschweig, Bd. 2. 3Dies bezieht sich ebenfalls auf das von Karl Hegel im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München geleitete Editions-Unternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ ; Karl Hegel (1813-1901) bereitete selbst die Edition der Mainzer Chroniken vor, die 1881/82 in zwei Bänden erschienen.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Waitz, GeorgGeorg Waitz
HiKo
11905914218131886Waitz, Georg (1813–1886), in Flensburg geborener Historiker, der nach einem breiten geisteswissenschaftlichen, juristischen und theologischen Studium an den Universitäten Kiel und Berlin 1836 promoviert wurde. Nach seiner Tätigkeit bei den Monumenta Germaniae Historica wurde er 1842 ordentlicher Professor der Geschichtswissenschaft an der Universität Kiel, wechselte 1848 als Ordinarius an die Universität Göttingen und wurde 1858 Gründungsmitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Als er 1875 Präsident der Monumenta Germaniae Historica in Berlin wurde, ging er gleichzeitig an die Universität Berlin. Er war in erster Ehe mit Clara Schelling (1818–1857), einer Tochter des Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling (1775–1854), verheiratet, in zweiter Ehe mit Helene Franziska Friederike Hartmann (1831–1915), einer Tochter des Generals Georg Julius Hartmann (1774–1856).
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bundesarchiv Berlin: Nachlaß Waitz, N 2321
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BA Berlin1000
Neuhaus
, Helmut (Hg.): Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, Köln, Weimar, Wien 2013.
Neuhaus
, Karl Hegels Gedenkbuch
2013
Die Chroniken der deutschen Städte
vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert, hg. durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften von Karl
Hegel
, Bd. 16, Die Chroniken der niedersächsischen Städte. Braunschweig, bearb. von Ludwig
Hänselmann
, Bd. 2, Leipzig 1880. (https://dlibra.bibliotekaelblaska.pl/dlibra/publication/59563/edition/54959 )
Chroniken der deutschen Städte
, Bd. 16, Braunschweig, Bd. 2
1880
Hegel, Maria (Mariechen, Mimi)Marie HegelTochter Karl Hegels-18551929 Hegel, Maria (Mariechen, Mimi) (1855–1929), dritte Tochter Karl (1813–1901) und Susanna Maria Hegels, geb. Tucher (1826–1878), die ab 1878 dem verwitweten Vater den Haushalt in Erlangen führte.
Pöhlmann, RobertRobert Pöhlmann11624839418521914Pöhlmann, Robert (1852–1914), in Nürnberg geborener Althistoriker, der nach seinem Geschichtsstudium an den Universitäten München, Göttingen und Leipzig 1875 in Leipzig promoviert und 1879 an der Universität Erlangen mit einer altertumswissenschaftlichen Arbeit habilitiert wurde. Im Jahre 1884 wurde er in Erlangen außerordentlicher, 1886 ordentlicher Professor für Alte Geschichte, im Jahre 1901 Ordinarius seines Faches an der Universität München.
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
Sitzung(en) der Central Direction/Centraldirection (der Monumenta Germaniae Historica)Sitzung(en) der Zentraldirektion der MGH; siehe auch: Plenarversammlung.
Monumenta Germaniae Historica (MGH)Die im Jahre 1819 auf Anregung Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom und zum Steins (1757-1831) gegründete Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde hat die Aufgabe, Geschichtsquellen des Mittelalters durch Editionen der Forschung zu erschließen und mit wissenschaftlichen Abhandlungen zu begleiten. Dem Präsidenten zur Seite gestellt ist eine Zentraldirektion.
BraunschweigerZu Braunschweig gehörend, Braunschweig zuzuordnen, auf Braunschweig bezogen.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
Stadtchroniken, Städtechroniken, auch: ChronikenIm Rahmen von Stadtgeschichtsschreibung und -forschung geschriebene, teilweise auch edierte Chroniken von Städten. Karl Hegel (1813-1901) gab im Rahmen seiner Leitung des umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmens für die Münchener Historische Kommission „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – angefangen mit seiner Geburtsstadt Nürnberg – solche Städtechroniken heraus.
Druck, Drucke„Druck“ als Abkürzung oder Synonym für Drucklegung gebraucht, darüber hinaus auch für ein fertiges Druckerzeugnis (z. B. Kunstdruck, gedruckte Edition einer handschriftlichen Quelle etc.) stehend, somit auch im Sinne von „alte Drucke“.
MainzerZu Mainz gehörend, auf Mainz bezogen, Mainz zuzuordnen.
Universität ErlangenDie im Jahre 1743 gegründete Universität Erlangen gewann im 19. Jahrhundert innerhalb des katholisch geprägten Königreichs Bayern durch ihre evangelische Theologische Fakultät als wissenschaftliche Ausbildungsstätte protestantischer Geistlicher für die neue, nach 1806 erst entstehende Bayerische Landeskirche eine besondere Bedeutung. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die „Erlanger Theologie“ durch große Geschlossenheit und Einheitlichkeit im Sinne des „Neuluthertums“ gekennzeichnet.
habilitirenhabilitieren, die Lehrbefähigung an einer Hochschule erwerben.
GriechischAuf Griechenland bezogen, zu Griechenland gehörend, Griechenland zuzuordnen; Griechisch als Sprache; auch Bezug auf das sogenannte „Byzantinische Reich“ (auch: „Oströmisches Reich“, „Byzanz“ oder „Ostrom“), welches von 395 bis 1453 bestand hatte.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis