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Karl Hegel an Heinrich Sybel, Erlangen, 10. Oktober 1860

Verehrter Freund!

Hoffentlich sind Sie gestern wohlbehalten in München, wie wir in Erlangen, angekommen. Die Fahrt nach Regensburg schloß in heiterer Weise unsere diesjährige Conferenz1 ab, in welcher von Anfang bis zu Ende eine wahrhaft wohlthuende Harmonie vorherrschend war. Ich habe unendlich viele und auf lange Zeit vorhaltende Anregungen in diesem Zusammensein empfangen und fühle mich ganz erfrischt und gehoben davon.

Meinen für den Druck bestimmten Bericht2 erhalten Sie hierneben: recht lieb wäre es mir eine Revision davon zu bekommen und bitte ich Sie dafür zu sorgen, daß sie mir zugeschickt wird.

Die gleichfalls beiliegende Quittung an den Kassier ersuche ich Sie als Secretär der Commission3 zu signiren und weiter zu befördern.

Mit herzlicher Empfehlung an Ihre Frau Gemalin

freundschaftlichst

der Ihrige
Carl Hegel.