Es freut mich zu hören, daß es Dir gut geht. Du hast allzu lang auf die erste Nachricht von Dir warten lassen, so daß Sophiechen schon ganz besorgt war. Es ist gewiß, daß Du viel Geld brauchst. Ich kann Dir im Moment, da ich in diesem Monat schon sehr große Ausgaben gemacht habe, nicht mehr als beiliegende 20 Mark schicken; den Rest von 30 Mark sollst Du in Bamberg bis Freitag erhalten.
Wir erwarten heute Abend unser Maulthier, ich meine den Mundel. Uns allen geht es wohl. Am Mittwoch werde ich als Exprorector1 in Uniform und decorirt mit Orden, die ich bisher noch nicht angelegt habe, mit den Universitätsangehörigen zur Kirche ziehen.2 Wir haben eine neue blauweiße Fahne angeschafft.
Gieb bald wieder Nachricht von Würzburg über die Inspection der Excellenzen und des Kronprinzen des Deutschen Reichs, den Ihr gehörig respectiren werdet.