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Karl Hegel an Ernst Dümmler, Erlangen, 29. Mai 1875

Verehrter College und Freund!

Nach Anweisung von Waitz übersende ich Ihnen hiermit die zur Bewerbung um den Preis der Wedekindschen Stiftung eingegangene umfängliche Arbeit über Hermann Corner nebst dem Referat von Waitz und meinem Coreferat.1 Unser beiderseitiges Gutachten geht, wie Sie sehen werden, dahin, daß Sie leider ungenügend ist. Doch wäre es gewiß schade, wenn der Verfasser so viel Mühe und Arbeit nur vergebens aufgewendet hätte, und ich hoffe sehr, daß es ihm noch gelingen werde, die Mängel zu verbessern.

Möge es Ihnen und Ihrer Familie2 wohl gehen! Ich habe gestern meine silberne Hochzeit gefeiert.3

Mit herzlichem Gruß
in aufrichtiger Verehrung
der Ihrige
Carl Hegel.