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Karl Hegel an Ferdinand Frensdorff, Erlangen, 5. Juni 1864

Sehr geehrter Herr Doctor!

Ich habe in Wahraus nicht gefunden, was ich darin suche, nämlich Spuren seiner Benutzung in einer späteren Nürnberger Chronik. Über den immensen Werth und Gehalt der ihm eigenthümlichen schwäbischen und Augsburgischen Nachrichten wünsche ich Ihre Meinung zu hören, weil davon hauptsächlich abhängen wird, ob er in unsere Sammlung aufzunehmen sei. Jedenfalls kann er nicht so gedruckt werden, wie er hier in der L’schen Abschrift1 vorliegt, sondern es muß die chronologische Ordnung hergestellt werden, und sind zu diesem Zweck eine Anzahl Stücke umzuschreiben, so weit nicht durch das bloße Umlegen der einzelnen Blätter mit Streichung der nicht am rechten Orte stehenden Abschriften die neue Ordnung erzielt werden kann.

Möchten Sie mir zugleich über den Fortgang der Bearbeitung des Zink recht bald weitere Nachricht geben.

Hochachtungsvoll
der Ihrige
Carl Hegel.