Hegel, KarlKarl Hegel
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Weech, Friedrich Friedrich Weech11720809418371905Weech, Friedrich (1837–1905), in München geborener Archivar, Bibliothekar und Historiker, der 1862 Privatdozent für Geschichte an der Universität Freiburg wurde, von 1864 bis 1868 Bibliothekar an der Großherzoglich-Badischen Hofbibliothek in Karlsruhe und von 1885 bis 1905 Direktor des Badischen Generallandesarchivs in Karlsruhe war. Er war Mitarbeiter Karl Hegels (1813–1901) an der Edition der „Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
GLA Karlsruhe
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, Marion: Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort (= Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 84), Göttingen, Bristol, CT, USA 2012.
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, Geschichtswissenschaftliche Bedeutung
2012
Halm, KarlKarl Halm10015846318091882Halm, Karl (1809–1882), war ein in München geborener und gestorbener Klassischer Philologe, der zunächst als Gymnasiallehrer in München wirkte, bevor er 1856 Ordinarius an der Münchener Universität wurde und zugleich zum Direktor der Hof- und Staatsbibliothek, der heutigen Bayerischen Staatsbibliothek in München, avancierte. Karl Hegel (1813–1901) arbeitete mit ihm vornehmlich im Rahmen seines großen Editionsunternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München eng zusammen.
Kern, TheodorTheodor Kern11614072018361873Kern, Theodor (1836–1873) wurde am 5. Mai 1836 in Bruneck in Tirol im Kaisertum Österreich geboren und starb am 18. November 1873 in Veytaux am Genfer See. Theodor Kern stammte aus einer österreichisch-badischen Handwerker- und Beamtenfamilie. Er besuchte das Gymnasium in Innsbruck und studierte seit 1853 zunächst Jura, später Geschichte und Philologie in Innsbruck, Göttingen, Heidelberg und München. Julius Ficker in Innsbruck, Georg Waitz in Göttingen, Ludwig Häusser in Heidelberg sowie Heinrich Sybel in München waren seine akademischen Lehrer. Das Staatsexamen für das Höhere Lehramt hatte er 1857 „mit glänzendem Erfolg“ absolviert. Promoviert worden war er als Schüler Ludwig Häussers im darauffolgenden Jahr 1858 in Heidelberg. 1863 habilitierte er sich über die „Chronik der Stadt Nürnberg vom 14. bis in’s 16. Jahrhundert“ und wurde im selben Jahr Privatdozent. Er war seit 1859 erster wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels beim Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“, für das er viele Forschungsreisen unternahm. Mit seiner sehr ordentlichen Arbeitsweise war Karl Hegel als Editionsleiter sehr zufrieden. Ab 1866 war Theodor Kern außerordentlicher, 1871 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Freiburg im Breisgau, wo er einen historischen Verein gründete und die „Zeitschrift für Geschichte des Breisgaus“ herausgab. Auch noch in dieser Zeit blieb er dem Editionsprojekt der „Chroniken der deutschen Städte“ als Mitarbeiter auf Honorarbasis verbunden. 1873 starb der sehr begabte junge Historiker an den Folgen einer schweren Erkrankung.
Schürstab, ErhardErhard Schürstab101047576erwähnt 14391461Schürstab, Erhard (erwähnt 1439, † 1461), Kaufmann, Finanzier, Bürgermeister in Nürnberg, Pfleger des Heilig-Geist-Spitals in Nürnberg.
Stromer (Stromeir, Stromeyr), Ulman11893325613291407Stromer, Ulman (1329–1407), auch Stromeir oder Stromeyr, Nürnberger Ratsherr, Kaufmann und Chronist, legte die Gründungsgeschichte des Stromerschen Unternehmens in seinem seit 1385 niedergeschriebenen „Püchel von mein geslecht und von abentewr“ dar, welche zur ersten Familienchronik in deutscher Sprache avancierte. Dieses „Püchel“ wurde von Karl Hegel (1813–1901) in seinem umfangreichen Editionsunternehmen der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München gleich im ersten Band dieser Edition im Jahr 1862 herausgegeben und mit einer ausführlichen Einleitung des Herausgebers selbst versehen.
Meisterlin (auch: Meysterlin), Sigmund100308309um 1435nach 1497Meisterlin, Sigmund (um 1435–1497), auch: Münsterlin oder Musterlin, Benediktiner Priester und Chronist, der Chroniken von Augsburg und Nürnberg verfasste, die von Karl Hegel (1813–1901) im Rahmen seines Editionsunternehmens „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ herausgegeben wurden.
Tetzel, Jobst11599231671399Tetzel, Jobst (auch Jobs Teczel) († 1399), war zu seinen Lebzeiten einer der bedeutendsten Nürnberger Bürger und Mitglied des Rates, der vornehmlich auch zur Zeit des Städtebundes in einer Vielzahl von Unterhandlungen für Nürnberg tätig war.
Lexer, MatthiasMatthias Lexer11905732818301892Lexer, Matthias (1830–1892), in Kärnten geborener Privat- und Gymnasiallehrer, Sprachwissenschaftler und Lexikograph, der 1861 wissenschaftlicher Mitarbeiter Karl Hegels am Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wurde und ihm auch nach seinem Ausscheiden verbunden blieb. 1863 wurde er außerordentlicher, 1866 ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Freiburg im Breisgau und war von 1868 bis 1890 Ordinarius an der Universität Würzburg. Im Jahre 1891 folgte er einem Ruf an die Universität München, verstarb aber ein Jahr später.
Pest47.4942216,19.0529846Stadt etwa 250 Kilometer in südöstlicher Richtung von Wien entfernt auf der östlichen Seite der Donau, die im Jahre 1873 mit dem auf der westlichen Seite gelegenen Buda zur ungarischen Hauptstadt Budapest vereinigt wurde.
Nürnberg49.453872,11.077298In Franken an der Pegnitz gelegene ehemalige Reichsstadt, seit 1806 Stadt des Königreichs Bayern.
Doctor, DoktorDoktor als höchster akademischer Grad und Bezeichnung für jemanden, der einen Doktor-Titel trägt.
AutographenBesonders im quellenkundlichen Bereich bzw. im Bibliotheks- und Archivwesen gebräuchlicher Begriff für eigenständige Handschriften vornehmlich gesellschaftlich exponierter Persönlichkeiten.
Schürstab'sche Chronik, KriegsberichtNürnberger Chronik von Erhard Schürstab („Erhard Schürstabs Beschreibung des ersten markgräflichen Krieges gegen Nürnberg. Mit Beilagen über Heer- und Kriegswesen“), zunächst von Joseph Bader (1812-1884) im Jahr 1860, anschließend von Karl Hegel (1813-1901) noch einmal – nebst ausführlicher Edition der entsprechenden Beilagen – im Rahmen seines Editions-Unternehmens der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München 1864 herausgegeben.
SchürstabAuf das 13. Jahrhundert in Nürnberg zurückgehende einflussreiche Patrizierfamilie, die wohl von Siebenbürgen her eingewandert war, seit 1351 im Inneren Rat vertreten und als Kauflleute vornehmlich mit Luxusgütern handelnd; 1743 starb der letzte männliche Vertreter dieser Patrizierfamilie ohne Nachkommen.
AnonymusSynonym für einen unbekannten Verfasser.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
Stadtchroniken, Städtechroniken, auch: ChronikenIm Rahmen von Stadtgeschichtsschreibung und -forschung geschriebene, teilweise auch edierte Chroniken von Städten. Karl Hegel (1813-1901) gab im Rahmen seiner Leitung des umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmens für die Münchener Historische Kommission „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – angefangen mit seiner Geburtsstadt Nürnberg – solche Städtechroniken heraus.
Meisterlin’sche Chronik, Meysterlin’sche ChronikChroniken von Augsburg und Nürnberg des Benediktiners und Chronisten Sigmund Meisterlin (um 1435-1497), auch: Münsterlin oder Musterlin, die von Karl Hegel (1813-1901) im Rahmen seines Chroniken-Editionsunternehmens „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ herausgegeben wurden.
Pester, PestherZur ungarischen Stadt „Pest“ gehörend, darauf bezogenen, ihr zuzuordnen.
Tetzel von KirchensittenbachNürnberger Patriziergeschlecht, welches 1326 erstmals erwähnt wurde, seit 1343 im Inneren Rat vertreten war und 1736 erlosch.
Codex, CodicesKodex, aus dem Lateinischen stammend, Plural Codices, in Bezug auf das Mittelalter bezogen auf eine Sammlung von Handschrift(en), welche zwischen Holzdeckeln zu einer Art Buch zusammengefügt sind; im übertragenen Sinne auch Bezeichnung für eine Sammlung geschriebener oder auch ungeschriebener Verhaltensregeln innerhalb einer Gesellschaft, Menschengruppe, eines Standes etc.
CollationirungÄltere Schreibweise für „Kollationierung“ als Arbeitsschritt einer historisch-kritischen Edition, s.v. Collation, historisch-kritisch.