Für Ihre gütigen und anerkennenden Zeilen2, auf die ich bei der hohen und aufrichtigen Verehrung, die ich Ihnen zolle, den größten Wert lege, bitte ich, meinen verbindlichsten Dank anzunehmen. Mit Bezug auf Ihre freundliche Mitteilung gestatte ich mir, Ihnen die fehlenden Hefte meines Literaturberichtes zu übersenden.
Das Buch von Albert habe ich erhalten als meine Recension schon im Satze war. Ich konnte nicht mehr gut ändern und da ich das Buch ohnehin zur Besprechung übernommen habe, werde ich darauf noch besonders einzugehen haben.3
Ihrer Schrift über die Entstehung des Städtewesens sehe ich mit größter Spannung entgegen, ich werde mir dieselbe sofort verschaffen.
Mit der Bitte, den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung und die aufrichtigsten Wünsche für Ihr Wohlergehen zu genehmigen, verharre ich, hochverehrter Herr Geheimrat.
Ihr
ganz ergebenster Dr. Karl Uhlirz
1Auf Umschlag über Adressfeld vorgedruckter Absender; unterhalb rechts davon, neben der Adresse Karl Hegels Briefmarke mit unlesbarem Poststempel; auf der Rückseite des Umschlags Stempel mit dem österreichischen Doppelkopfadler und der Aufschrift : „ARCHIV DER STADT WIEN“, umrandet von teilweise verblassten Poststempeln, beide Einkreisstempel, davon einer noch lesbar: „ERLANGEN 22 2 VOR. 9-10 98; auch Briefbogen mit vorgedrucktem Absender-Logo inklusive Doppelkopfadler und darunter stehendem Schriftzug: „ARCHIV DER STADT WIEN“. 2Vgl. Brief 18980221_01. 3Karl Uhlirz (1854-1914) verfasste in den MIÖG, Band 20, S. 114 f., eine Rezension über die hier genannte Publikation Peter Paul Alberts (1862-1956).
Uhlirz, KarlKarl Uhlirzhttps://www.deutsche-biographie.de/sfz134841.html#ndbcontent11727979X18541914 Uhlirz, Karl (1854–1914), war Historiker, Mediävist, Mitarbeiter an den MGH und zunächst Archivar in Wien, bevor er ab 1903 als Professor für österreichische Geschichte an der Universität Graz wirkte.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Wien48.2083537,16.3725042An der Donau gelegene Hauptstadt des Kaiserreichs Österreich.
Albert, Peter Paul 11627632018621956Albert, Peter Paul (1862–1956), war ein deutscher Historiker und Archivar, der auch mit Forschungen zur Stadt Radolfzell am Bodensee hervortrat.
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Seiner/Se./Sr./S. / Hochwohlgeboren / WohlgeborenAnrede (in dritter Person) für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“).
Geheimer Rat(h), Geheimer Rath, Geheimerrath, Geheimrat(h); auch: Geheimer OberrathVornehmlich auf die Zeit des Absolutismus zurückgehender Titel als Bezeichnung für ein Mitglied des Hof- oder Staatsrat als Beratungs- und Regierungsorgan eines Herrschers, welcher im 19. Jahrhundert zumeist als Ehrentitel in monarchischen Staaten gebraucht wurde.
Professor, ProfeßorBerufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule.
Geschichte der Stadt Radolfszell (Albert)Publikation des Archivars und Historikers Peter Paul Albert (1862-1956) über die Stadt Radolfszell, welche 1896 dort erschien unter dem Titel: „Geschichte der Stadt Radolfzell am Bodensee“.
Recension, Recensionen (Rezension/-en)Rezensionen, hier für kritische Besprechungen wissenschaftlicher Publikationen.
Entstehung des Deutschen Städtewesens, Entstehung des Städtewesens (Hegel)„Die Entstehung des Deutschen Städtewesens“ erschien 1898 in Leipzig als letzte wissenschaftliche Monographie Karl Hegels (1813-1901).
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis