Mit Poststempeln: BAMBERG-B… 10 Mai 5–6 1867 Einkreisstempel, ERLANGEN I 11 5 Halbkreisstempel, teilweise fragmentarisch; Briefmarke wurde durch Herausschneiden entfernt
Ergebenst Unterzeichneter beehrt sich, Ew. Wohlgeboren den richtigen Empfang des ersten Bandes einer NürnbergerChronik mit der Signatur JH. II 59/a zur pflichtschuldigen Anzeige zu bringen, und erlaubt sich hierbei zu bemerken, den ausgefertigten Empfangsschein bis zur gefälligen Rückforderung der anderen zwei Bände, welche Sie noch in Händen haben, zurückbeziehet zu haben.
Laut ausgestelltem Empfangsschein vom 29. August 1866 haben Ew. Wohlgeboren fünf Bände obengenannter Chronik erhalten, und seit dem 5. Februar dieses Jahres als den Tag der Abreise des Herrn Dr. Stenglein nach Bonn hat gehorsamst Unterfertigter vom genannten Manuscripte weiter keinen Band zurückgeschickt erhalten, wovon auch der angedeutete Band in dem Repositorium den Beweis liefert.
Stenglein, MichaelMichael Stenglein11942125918101879Stenglein, Michael (1810–1879), war katholischer Theologe und Bibliothekar in Bamberg, mit dem sich Karl Hegel (1813–1901) im Rahmen seiner Recherchen für die Herausgabe der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München austauschte.
Döring, Kaspar-In den 1860er Jahren wirkend.Döring, Kaspar, in den 1860er Jahren wirkend, war Sekretär an der Königlichen Bibliothek zu Bamberg.
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
BonnAuf eine römische Gründung zurückgehende alte kurfürstliche Residenzstadt am Rhein mit menschlichen Besiedlungsspuren, die ca. 14.000 Jahre zurückreichen, nach französischer Herrschaft ab 1815 eine Stadt des Königreiches Preußen, etwa 30 Kilometer nördöstllich von Köln gelegen.
Ew./Er./Euer Hochwohlgeboren/Hochwohlgeborener / WohlgeborenAnrede für ein Mitglied des niedrigen Adelsstandes („Hochwohlgeboren“) sowie im 19. Jahrhundert auch zunehmend Anrede für Honoratioren aus dem Bürgertum („Wohlgeboren“).
Doctor, DoktorDoktor als höchster akademischer Grad und Bezeichnung für jemanden, der einen Doktor-Titel trägt.
Professor, ProfeßorBerufs- oder Amtsbezeichnung und Anrede für den Inhaber einer Professur an einer Universität oder Hochschule, wobei nicht jeder Professor eine Professur bekleidet; früher auch Bezeichnung für einen Gymnasiallehrer (Gymnasial-Professor) bzw. Lehrer an einer Lateinschule.
Königliches Bibliothekariat Bamberg, Das königliche Bibliothekariat BambergVerwaltung und Sekretariat der königlichen Bibliothek Bamberg.
Unterzeichnete, unterzeichneteUnterzeichner oder Unterzeichnerin eines Dokuments, Briefes, Schreibens, Antrags etc.; auch als Synonym für: dienstlich und im amtlichen Auftrag unterzeichnende, unterschreibende Person, Behörde, Institution etc.
Nürnberger, NürnbergischZu Nürnberg gehörend, Nürnberg betreffend, Nürnberg bezeichnend etc.
Stadtchroniken, Städtechroniken, auch: ChronikenIm Rahmen von Stadtgeschichtsschreibung und -forschung geschriebene, teilweise auch edierte Chroniken von Städten. Karl Hegel (1813-1901) gab im Rahmen seiner Leitung des umfangreichen wissenschaftlichen Editionsunternehmens für die Münchener Historische Kommission „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ – angefangen mit seiner Geburtsstadt Nürnberg – solche Städtechroniken heraus.
Chronik(en), Chroniken der deutschen Städte (Städtechroniken), chronikalische DenkmälerEdition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“, von 1862 bis 1899 hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch Karl Hegel (1813-1901); auch allgemein: auf die Antike zurückgehende geschichtliche Darstellung, in der die Ereignisse in zeitlich genauer Reihenfolge, dabei aber, im Gegensatz zu den formal strengeren Annalen, in größeren Zeitabschnitten aufgezeichnet werden, auch im Sinne von: Lebensläufen.
EmpfangsscheinEmpfangsbestätigung (schriftlicher Beleg, Bescheinigung, Quittung) im Kontext des Leihverkehrs mit Archiven und Bibliotheken; Quittung.
UnterfertigterUnterzeichner eines Dokumentes, amtlichen Briefes etc. (Amtssprache).
Manuscript, ManuskriptManuskript; Manuskript hier auch bezogen auf die Edition von Stadtchroniken Karl Hegels (1813-1901) im Sinne einer Niederschrift des editionsreifen Textes als Vorlage für den Setzer.
RepositoriumBücherregal oder -gestell, Aktenschrank.