praes. 15 April 1864 / N. 346 mit Exekutionsvermerk auf gesondertem Blatt vom 16. April 1864 als Beilage N. 405.
Registernummer B XIII Hegel
Erlangen,
Verehrtester Herr College!
Mein Mitarbeiter in Augsburg, Dr. Frensdorff, den ich mir neulich Ihnen zu empfehlen erlaubte1, braucht zur Vergleichung mit den in Augsburg befindlichen Handschriften noch zwei, welche die Münchener Bibliothek besitzt. Es sind
Cbm 2028 folio2 Papierhandschrift des XVI Jahrhunderts
und Cgm 379 in 4to3 Handschrift des XV Jahrhunderts
Meine ganz ergebenste Bitte ergeht deßhalb an Sie, diese Handschriften, wenn es sein kann, an die Augsburger Stadtbibliothek zu übersenden, damit Dr. Frensdorff sie dort benutze, und wird die Direction dieser Bibliothek dafür die Empfangsscheine ausstellen.
Mit bestem Dank zum voraus empfiehlt sich Ihrem freundlichen Andenken
Direction der Königlichen Hofbibliothek MünchenDirection der Königlichen Hofbibliothek München
Erlangen49.5928616,11.0056Mittelfränkische Universitätsstadt, etwa 20 Kilometer nördlich von Nürnberg gelegen, seit 1810 Stadt und Universität des Königreichs Bayern.
Bundesarchiv Berlin: Nachlaß Waitz, N 2321
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BA Berlin1000
Frensdorff, FerdinandFerdinand Frensdorffhttps://www.deutsche-biographie.de/sfz17060.html#ndbconte11677010418331931Frensdorff, Ferdinand (1833–1931), in Hannover geborener Jurist und Historiker, der von 1853 bis 1857 an den Universitäten Heidelberg, Berlin, Leipzig und Göttingen Rechtswissenschaften studierte und 1857 in Göttingen promoviert wurde. Er war Mitarbeiter Karl Hegels bei dem Editionsunternehmen „Die Chroniken der deutschen Städte“ der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahre 1863 habilitierte er sich an der Universität Göttingen und wurde 1866 außerordentlicher, dann dort von 1873 an bis zu seinem Lebensende ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften und Rechtsgeschichte. Im Studienjahr 1887/88 war er Rektor der Universität Göttingen.
Augsburg48.3668041,10.8986971Auf römische Zeit zurückgehende alte Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches und Bischofsstadt am Lech, etwa 65 Kilometer nordwestlich von München gelegen und seit 1806 zum Königreich Bayern gehörig.
praesentatumLateinisch für: vorgelegt, (vor)gezeigt, überreicht, dargereicht; präsentiert (häufig bei amtlichen bzw. geschäftlichen Schreiben als Vermerk).
Münchener, Münchner, MünchnerinZu München gehörend, München zuzuordnen, auf München bezogen; dort lebender bzw. von dort stammender Mensch.
Folio/folioHistorisches deutsches Papierformat, oftmals mit „fol.“ abgekürzt.
Quartformat (Quartant, Quarto, 4°, 4to, Qto, Viererformat)Das Quartformat ist ein altes Schreibheft- oder Buchformat, bei dem ein Papierbogen zweimal gefaltet und auf diese Weise in vier Blätter unterteilt wurde. Dieses Papierformat ergibt pro Bogen acht Seiten, da jedes Blatt zwei Seiten hat.