Ich schied in Göttingen hier von Dir ohne Bewußtsein; unser Zusammensein hatte keinen Schluß durch die unglückliche Veranlassung der zu balden Trennung. Ich hatte deßwegen mit einer Art Sehnsucht auf Briefe von Dir gewartet und war von Herzen froh über Deine Nachrichten. Meine Reise ist abgelaufen wie Du sagst. Ich habe die Gräber aller Meinigen neben einander gesehen und mir ward sehr schwer zu Muthe. Meine liebe Victorie kam den Tag nach mir schon nach Darmstadt, das tröstete mich, wie mich die unangenehmen Geschäfte zerstreuten. In Ihrer Nähe ist mir doch alles wie junges Leben und die Schrecken des Todes wollen mich dann nicht recht fassen.
Ich denke nun ernstlich nächsten Sommer nach Italien zu gehen. Freund Gladbach, der Dich bald auf 4–6 Wochen in Berlin sehen wird, wird sich höchst wahrscheinlich anschließen, vielleicht auch Fräulein Schulz1, was mir für meine Frau sehr lieb wäre. Wir würden im März weggehen und vielleicht schon im September wieder zurück sein. Noch einmal frage ich: willst Du nicht mit? Ich denke mir die ganze Fahrt himmlich und ich würde hoffen ganz neu aufzuleben. Du wolltest ja den Sommer kommen und sprichst auch nach Deinen neuen Aussichten nicht davon, und ich dächte doch das halbe Jahr würde besser in Italien als in Göttingen verlebt. Wenn Du Deine Hofmeisterei annimmst, so läßt sich das vielleicht in die Bedingungen einschließen, daß Du bis dahin vertreten wirst. Machst Du später mit Deinem minorennenMajoratsherrn die italienische Reise noch einmal, desto besser für ihn und Dich. Wenn Du Ja sagst, ich wüßte nicht was mich so sehr freuen könnte. Ein erhöhter geistiger Schwung würde dem, hoffe ich, die körperliche Erholung begleiten und unterstützen. Ich würde in dem Vorgedanken der Reise schon ganz selig sein. Gladbach würde sich sehr wohl in das Trio passen, ich weiß nicht, mit wem ich die schönen Genüsse so ruhig und behaglich theilen könnte als mit euch.
Auch ich freue mich im Rückdenken an unsere Rückkehr hier und ich preise mich glücklich wenn ich ein bischen beigetragen habe, Dich der Geschichte zu gewinnen der geschäftlichen Betrachtungsart. | Gewiß, sie hat die Verheißung aller Dinge, wie sollte es auch sein? Weißt Du worin ein großes Geheimniß der Vorzüge dieser Betrachtung steckt? Darin daß einem nichts entschlüpfen kann! Gib mir einen Gegenstand: wenn ich ihn chronologisch seinem ganzen Verlauf nach verfolge, so weiß ich, wenn ich anders Augen habe, Alles und bin Alles anzuschlagen, gegen Alles gerüstet, das Ganze zu summiren, überall fertig und bereit. Aber jede andere Betrachtungsart leidet leicht durch etwas Lückenhaftes. Bei Lessing ist es mir tausendmal aufgefallen. Er streift überall ans rechte, ja er hats, allein man kann mit der historischen Nach-Forschung fast allemal seiner Frucht noch einen gewissen Nachdruck geben, daß er das Gefaßte noch so viel fester nehmen könnte, um es nun mit aller Zuversicht zu besitzen. Forsche Du auf diesem Wege über Pädagogik; der Gedanke an eine humanistische Reform der Philologie hat etwas Großes. Die Zwecke, die Du Dir vorgesetzt, sind die Würdigsten und Schönsten.
Freund Carrière wünschte ich Eine Stelle Deines Briefs2 zeigen zu können. Es thut mir immer leid wenn ich junge Männer mit solcher Vorbestimmung auf die Philosophie ausgehen sehe. Lähmt es nicht Kräfte, so verkehrt es sie. Ich glaube, daß so lange die anschauenden Kräfte im Menschen wach sind und stark, er nicht die Speculation gewaltsam in den Vordergrund rücken soll. So ists mit dem Einzelnen und so mit dem Volk.´Was soll uns jetzt schon Philosophie, da wir noch gesunde Kräfte der Phantasie, der Betrachtung haben? Es wird eine Zeit kommen, wo diese Kräfte reifen und wo die Speculationen erst recht Raum erhalten. Dann erfreuen sie sich der Errungenschaft dessen, was nur ihre Vorgänger erobern konnten und können damit haushalten. Gewiß so lange da noch Leben ist, muß man nicht die Nachfeier des Lebens suchen.
Es freut mich daß Du endlich einen Repräsentanten unsrer plastischen Kunst gefunden hast, der auch Dir Hoffnung auf sie gibt. Ich hatte sie schon durch Lessing, glaube aber gern daß aus Münchenmahlerische Historiker ausgehen können, die viel bedeutender werden. Von diesem Caulbach weiß ich, daß er ein früheres läppisches Bildchen, der Ritter und sein Liebchen3, später verachten lernte, und dieß ist schon viel. Ich möchte wohl das Bild sehen. Unterdessen habe ich in Frankfurt ein Frescobild von Veit gesehen, was mich beinahe | wieder an unsere ! Kunst verzagen machen möchte. Diese catholischen Romantiker und Allegoriker sind rein des Teufels.
Gladbach ist jetzt hier bei mir, er grüßt und schreibt unten ein paar Zeilen. – Beselern fand ich nicht mehr hier. – Meine Frau wird Dir das nächstemal schreiben; auch sie wünscht zunächst sehr, daß Du Italien mit uns siehst. – Unsre hiesigen Verhältnisse werden täglich dunkler und ich wollte ich wäre von hier fort. Ich schäme mich dieser neuen Landsleute, denn sich so wie Kinder behandlen zu lassen, das verdient doch auch die Zuchtruthe. Wenn mir jetzt Jemand auf Herbst nächsten Jahres einen Ruf schickte – ich glaub wenns nach Rostock wäre – es könnte mich für die Reise noch hundertmal glücklicher stimmen. –
Menschchen grüßt herzlich. Empfiehl uns Deiner lieben Mutter und dem Manuel. Deinen Freund Xeller sollst Du auch unbekannterweise grüßen.
Von ganzem Herzen
Dein Gervinus
1Möglicherweise Karoline Schultze. 2Vgl. dazu hier:Brief 18371101_01. 3Ursprünglich eine Ballade von Georg August Bürger (1747-1794) mit dem gleichnamigen Titel: „Der Ritter und sein Liebchen“ aus der Zeit der literarischen Epoche des „Sturm und Drang“.
Gervinus (Gervin), Georg Gottfried jun.Georg Gottfried Gervinus11853891818051871Gervinus, Georg Gottfried jun. (1805–1871), deutscher Historiker, Literaturhistoriker und Politiker, Sohn von Georg Gottfried Gervinus sen. (1765–1837) und seiner Ehefrau Anna Maria Magdalena Gervinus, geb. Schwarz (1772–1837). Er war Ehemann von Victorie Gervinus, geb. Schelver (1820–1893), 1835/1836 Professor der Geschichte und Literatur an der Universität Heidelberg, 1836/1837 an der Universität Göttingen (einer der „Göttinger Sieben“), 1844 Honorarprofessor an der Universität Heidelberg, 1848 Mitglied der Frankfurter Paulskirchen-Versammlung.
Hegel, KarlKarl Hegel
HiKo
11657075X
Göttingen51.5328328,9.9351811Circa 100 Kilometer südlich von Hannover und südwestlich des Harzes gelegene Stadt mit einer 1737 eröffneten Universität.
UB Heidelberg
.
UB Heidelberg1000
Baar
, Regina (Hg.): Flucht ins Land der Schönheit. Briefwechsel zwischen Georg Gottfried Gervinus und Karl Hegel auf ihrem Weg aus den politischen Konflikten des deutschen Vormärz nach Italien – und zurück (1837–1839). Aus den Beständen der Universitätsbibliothek Heidelberg, hg. von
dems.
(= Archiv und Museum der Universität Heidelberg, Bd. 14), Heidelberg 2008.
Baar
, Flucht ins Land der Schönheit
2008
Schelver, Victorie (Victoria), verh. GervinusVictorie Schelver, verh. Gervinus11659528018201893Schelver, Victorie (Victoria) (1820–1893), Gesang- und Klavierlehrerin, Musikwissenschaftlerin, Ehefrau von Georg Gottfried Gervinus jun. (1805–1871).
Gladbach, Ernst GeorgErnst Gladbach11664951818121890Gladbach, Ernst Georg (1812–1890), aus Darmstadt stammender Architekt und Schriftsteller, der seit seinem Heidelberger Studium eng mit Georg Gottfried Gervinus (1805–1871) befreundet war. In den Jahren 1837/38 machte er – teilweise mit ihm, seiner Frau und anderen Personen – eine Studienreise durch Italien, von 1857 bis 1890 war er Professor für Baukonstruktionslehre und Baumaterialienlehre am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich.
Schultze, KarolineKaroline Schultze-In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkend.Schultze, Karoline, auch Schulz, Schulze, Schultz, war wohl eine Tochter des preußischen Ministerialbeamten Johannes Schulze (1786–1869) und seiner Frau Caroline Schulze (1784–1846), geb. Rössler.
Lessing, Gotthold EphraimGotthold Ephraim Lessing11857212117291781Lessing, Gotthold Ephraim (1729–1781), deutscher Dichter.
Carrière, Moriz (Moritz)Moritz Carrière11935584118171895Carrière, Moriz (1817–1895), war Schriftsteller und Philosoph.
Lessing, Carl Friedrich11864049618081880Lessing, Carl Friedrich (1808–1880), aus Breslau stammender Historien- und Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Kaulbach (Caulbach), WilhelmWilhelm Kaulbach11856075118051874Kaulbach, Wilhelm (1805–1874), war eine Portrait- und Historienmaler sowie Illustrator.
Veit, Philipp11880411117931877Veit, Philipp (1793–1877), war Maler, der der Kunstrichtung des Nazarenus zu Beginn des 19. Jahrhunderts angehörte, welche eng mit der Epoche der Romantik verbunden war und auch eine bestimmte Nähe zum Katholizismus aufwies.
Beseler, Georg Karl ChristophGeorg Beseler11851019318091888Beseler, Georg (1809–1888), Jurist und preußischer Politiker, war in der Heidelberger Studienzeit neben Georg Gottfried Gervinus (1805–1871) einer der beiden engsten Freunde Karl Hegels (1813–1901). Er wurde ordentlicher Professor der Rechtswissenschaft an den Universitäten Rostock, Greifswald und Berlin.
Tucher, Maria Helena Susanna, verh. HegelMaria Helena Susanna Tucher, verh. HegelMutter Karl Hegels11657082217911855Tucher, Maria Helena Susanna (1791–1855), Ehefrau des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831), Mutter Karl Hegels (1813–1901), Schwester Johann Sigmund Karl Tuchers (1794–1871), des Vaters Susanna Maria Hegels (1812–1878), Onkels und Schwiegervaters Karl Hegels, Gründer der Tucher-Brauerei in Nürnberg. Siehe auch: Hegel, Maria Helena Susanna.
Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel)Immanuel HegelJurist/Konsistorialpräsident der Provinz Brandenburg11657072518141891 Hegel, Immanuel (Manuel, Emanuel) (1814–1891), Bruder Karl Hegels, studierte von 1832 bis 1834 und von 1835 bis 1836 Jura an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, von 1834 bis 1835 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, trat 1836 in den preußischen Staatsdienst ein und war als Verwaltungsjurist in verschiedenen Verwendungen des Königreichs Preußen, vor allem im Staatsministerium, tätig, wurde 1865 Präsident des Konsistoriums der Provinz Brandenburg, heiratete 1845 Friederike Flottwell (1822–1861) und 1865 Clara Flottwell (1825–1912), beide Töchter des oftmaligen preußischen Oberpräsidenten und Staatsmanns Eduard Heinrich Flottwell (1786–1865), war u. a. Vater des preußischen Verwaltungsbeamten und Politikers Wilhelm (Willi) Hegel (1849–1925), war 1856 Taufpate seines Neffen Georg Hegel (1856–1933).
Xeller, Johann ChristianChristian Johann Xeller11693924917841872Xeller, Johann Christian (1784–1872), auch Cosimo oder „Pater Cosimo“ genannt, war ein aus Biberach gebürtiger Maler und Restaurator, von dem auch ein nicht mehr erhaltenes Gemälde Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1770–1831) stammte, nach dem Friedrich Wilhelm Bollinger (1777–1825) einen berühmten Kupferstich des Philosophen gefertigt hat (Heidelberg 1819).
Darmstadt49.872775,8.651177Etwa 30 Kilometer südlich von Frankfurt am Main gelegene Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Hessen.
ItalienDie in der Form eines Stiefels als Apeninnen-Halbinsel ins Mittelmeer hineinreichende Landschaft von den Alpen bis Sizilien war politisch bis ins 19. Jahrhundert vom Nebeneinander einer Vielzahl von Staaten und von Fremdherrschaft geprägt. Im Zuge der italienischen Nationalbewegung (Risorgimento) kam es erst 1861 zur Gründung des Königreiches Italien als eines Nationalstaates mit König Viktor Emanuel II. (1820-1878) an der Spitze.
Berlin52.5170365,13.3888599Hauptstadt des Königreichs Preußen und ab 1871 auch des Deutschen Reiches.
München48.1371079,11.5753822Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Bayern an der Isar in Oberbayern.
Frankfurt (Main)50.1106444,8.6820917Ehemalige Reichsstadt am Main, oftmaliger Wahl- und Krönungsort der Könige des Heiligen Römischen Reiches sowie Freie Stadt innerhalb des Deutschen Bundes, dessen Bundestag sich dort versammelte. Die Frankfurter Paulskirche war von Mai 1848 bis Mai 1849 der Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung, die die Frankfurter Reichsverfassung vom 28. März 1849 erarbeitete. Seit dem Mittelalter war es eine bedeutende Messestadt und ein Finanzplatz mit Wertpapierbörse für den Handel mit Staatsanleihen und Aktien.
Rostock54.0886707,12.1400211Hansestadt an der Ostseeküste des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin mit der 1419 gegründeten ältesten Universität im Ostseeraum.
Erich, auch: Erec/Erek/ErikSpitz- bzw. Kosename für Karl Hegel (1813-1901) von seinem Jugendfreund Georg Gottfried Gervinus (1805-1871) verwendet.
FräuleinBezeichnung für eine kinderlose, unverheiratete Frau, auch als Anrede für unverheiratete weibliche Personen jeglichen Alters.
Italiänische/italienische Fahrt/Reise (1838/39)Forschungsreise Karl Hegels nach Italien in den Jahren 1838/39, die er teilweise mit dem Ehepaar Gervinus, Georg Gottfried (1805-1871) und Victorie (1817-1893), unternahm.
GeschichteGeschichtswissenschaft als Universitätsdisziplin sowie als gymnasiales Unterrichtsfach; auch: historische bzw. gesellschaftswissenschaftliche Abhandlung, Darstellung, Monographie über einen speziellen konkreten oder abstrakten Forschungsgegenstand wie z. B. die Geschichte einer Stadt, Geschichte einer wissenschaftlichen Disziplin etc.
PädagogikErziehungswissenschaft, Lehre von der Erziehung und Bildung auch als sich etablierende wissenschaftliche Disziplin.
Reform der Philologie, humanistischeAuf der Tradition des Humanistischen beruhende Philologie mit textkritischen und vergleichenden Methoden in Bezug auf ein aufklärerisches, ratio-betontes Denken ohne Vorurteile, welches Sachverhalte kritisch hinterfragt und wissenschaftlich prüft.
PhilologieWissenschaft, die sich unter literatur- und sprachwissenschaftlichen Aspekten mit klassischen und/oder modernen Sprachen befasst auch unter komparatistischen Prämissen.
PhilosophieWissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Ergründung, Deutung und dem Verständnis der Welt und der menschlichen Existenz auseinandersetzt.
SpeculationSpekulation als eine auf bloße Annahmen, Mutmaßungen gestützte Erwartung; reine Behauptung bezüglich des Eintritts von bestimmten Geschehnissen ohne belegbare Tatsachen/Fakten im Hintergrund, die diese Behauptung stützen könnten; im Bereich der Philosophie auch hypothetische, über die erfahrbare Wirklichkeit hinausgehende Gedankenführung.
Volk, VölkerGewachsene, durch gemeinsamen kulturellen, auch sprachlichen Hintergrund verbundene große Gemeinschaft von Menschen; Bevölkerung eines Landes oder Staatsgebiets, Masse der Angehörigen einer Gesellschaft; auch: breite Masse innerhalb der Gesellschaft eines Landes oder Staatgebiets.
Kunst, plastischeRichtung der Kunst, die sich auf Plastiken als dreidimensionale Kunstwerke durch das Antragen und Formen von Material wie Gips oder Ton als Bereich der bildenden Kunst konzentriert.
Historiker, ma(h)lerischerHistorienmaler.
RitterAuf die römische Antike zurückgehende Tradition der berittenen Krieger, aus denen sich in der späten römischen Republik auch der zweite Stand nach den Senatoren: „ordo equester“ herausbildet; speziell im Mittelalter dann Krieger zu Pferd des gehobenen Standes mit Rüstung, Schwert bzw. Lanze etc. und im Laufe der Zeit sozialer Aufstieg hin zur Äquivalenz mit dem alten Geburtsadel mit ganz eigener Kultur und Ethik (Rittertum mit den entsprechenden Tugenden und einem zur Norm erhobenen Leitbild anhand des Christentums, welches sich auch im zeitgenössischen Minnesang, der höfischen Epik etc. widerspiegelt). Im Lauf des 13. Jahrhunderts zunehmend Bezeichnung für den niederen Adel. Im Spätmittelalter zunehmender Zerfall durch den Wandel im Kriegswesen (Feuerwaffen etc.), wodurch es auch zu Phänomenen wie dem Raubrittertum kam; Angehöriger des Ritterstandes; auch männliche Person, die einen entsprechenden Orden verliehen bekommen hat – in Bayern der unterste, in Österreich der zweitunterste (vor Edler) Adelstitel bis 1918.
Frescobild, FreskoFreskogemälde.
Romaniker, catholischeAnhänger der Epoche der Romantik, die die ethischen, emotionalen und ästhetischen Aspekte der katholischen Religion verehrten, wie z. B. Clemens Brentano (1778-1842), und mit ihrem Einfluss auch diese Epoche teilweise entsprechend prägten.
katholischDem katholischen Glauben der römisch-katholischen Kirche innerhalb des Christentums angehörend, auf ihn bezogen, ihm zuzuordnen.
AllegorikerKünstler wie bildender Künstler, Dichter, Maler etc., die mit dem Stilmittel der Allegorie als zumeist personifizierendes rational fassbares Bild als Darstellung eines abstrakten Begriffs arbeiten.
ZuchtrutheZuchtrute als Rute oder Stock für Prügelstrafen, mit dem Kinder als erzieherische Maßnahme geschlagen wurden (= gezüchtigt) wurden, wenn sie sich nach Auffassung der sie erziehenden Person ungezogen oder unartig benahmen.
Ruf (Universität)Berufung in ein hohes wissenschaftliches Amt, hier speziell auf einen Lehrstuhl an einer Universität.
Mehrere Registerverweise
Zitierempfehlung
Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel (1813-1901), bearbeitet von Helmut Neuhaus und Marion Kreis